13 Okt

Lesung mit Simone SCHÖNETT: Das Pi der Piratin

Veranstaltungsortr-104, Veranstaltungssaal 1. StockMusil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020Veranstalter Robert Musil-Institut für Literaturforschung - Kärntner LiteraturarchivBeschreibungKönnen Frauen in der männlich gefärbten Sprachwelt ihre eigene, die weibliche Begierde zum Ausdruck bringen? Die Ich-Erzählerin in Simone Schönetts rasanter Prosa begibt sich auf die Suche nach einer weiblichen Sprache der Lust. Sie will ihrer Libido Ausdruck verleihen, forscht nach den ihr gerechten Worten, merkt aber bald, dass es nicht genügt, nur aus dem Fundus der Männer Ausdrücke für das zu nehmen, worum es eigentlich geht. Etwas Neues muss entstehen. Denn solange das Wort einer Frau nicht gilt, bleibt die mögliche Eintracht zwischen den Geschlechtern immer nur Utopie …Simone Schönett, 1972 in Villach in eine jenische Familie geboren, studierte Romanistik, Pädagogik und Medienkommunikation. Längere Aufenthalte in Italien, Israel, Australien. Seit 2001 arbeitet sie als freie Schriftstellerin.Mitbegründerin von ‚Wort-Werk‘ und Mitveranstalterin von ‚Die Nacht der schlechten Texte‘. Zuletzt erschien der Roman Andere Akkorde (Edition Meerauge, 2018).Moderation: Michaela MonscheinVortragende(r)Simone SchönettModeration: Michaela MonscheinKontaktEdith Bernhofer (musil-institut@aau.at) Anmeldepflichtig!Anmeldung erforderlich unter: musil-institut@aau.at oder 0463 2700 2914Zahlungsbedingung:Eintritt frei

1 Jun

Antonio Fian: Nachrichten aus einem toten Hochhaus, Lesung

Veranstaltungsort: Musil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 Klagenfurt

VeranstaltungsortVeranstaltungssaalMusil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 KlagenfurtVeranstalter Robert Musil-Institut für Literaturforschung - Kärntner LiteraturarchivBeschreibungIn Antonio Fians Traumgeschichten folgen wir dem brillanten Stilisten in skurrile Alltagssituationen, eigentümliche Fantasien und Fantastereien, schauen genüsslich zu, wie er mit dem Finger in politischen Wunden wühlt oder den Literatur- und Kulturbetrieb und deren Irrwitzigkeiten in den Blick nimmt. Dass in Träumen alles und in jeder noch so überzeichneten Form vorkommen kann, verdeutlichen diese Kurztexte auf besonders originelle Weise.Gefolgt werden die Traumgeschichten von zwei längeren Erzählungen, die sich, mitunter essayistisch, mit den Abgründen österreichischer Literatur, Geschichte und Politik auseinandersetzen: Während einer Zugfahrt entlang der Mur-Mürz-Furche oder bei Spaziergängen durch die ungarische Stadt Pécs bereist Antonio Fian in Gedanken die schwarzen und braunen Flecken des Landes – bissig, manchmal böse, im Falle der Titelerzählung Nachrichten aus einem toten Hochhaus auch surrealistisch.Mit einer schlafwandlerischen Treffsicherheit formt Antonio Fian feinste Sätze, die mit bestechender Schärfe und Präzision auf wenig Raum ganze Welten enthalten.Antonio Fian, geboren 1956 in Klagenfurt, lebt seit 1976 in Wien. Er ist Autor von Romanen, Erzählungen, Essays, Gedichten und den Dramoletten. Für sein Werk wurde ihm 1990 der österreichische Staatspreis für Kulturpublizistik, außerdem u. a. der Johann-Beer-Literaturpreis (2009), der Humbert-Fink-Literaturpreis (2014) und der Reinhard-Priessnitz-Preis (2018) verliehen.Mit seinem Roman Das Polykrates-Syndrom (verfilmt als Glück gehabt 2019) war er auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschien der Gedichtband Mach es wie die Eieruhr (2018).KontaktEdith Bernhofer (musil-institut@aau.at) Anmeldepflichtig!Zahlungsbedingung:Eintritt frei

18 Jun

Werner Kofler: In der Hauptstadt der Literatur

Veranstaltungsort: Lendhafen Klagenfurt

VeranstaltungsortKlagenfurtLendhafen KlagenfurtVeranstalter Robert Musil-Institut für Literaturforschung - Kärntner LiteraturarchivVerein LendhauerBeschreibung„Einmal im Jahr ist K. die Hauptstadt der Literatur.“ Mit diesem Humbert Finkzugesprochenen Satz setzt Werner Koflers 1978 erstmals publizierter dramatischer Text ein – eine unmittelbare Reaktion auf den 1977 gegründeten Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preis. Mag mit Gert Jonke ein Freund Koflers der erste Gewinner gewesen sein, er selbst wollte sich diesem neuen Format nur mit einer bissigen Satire nähern: die „Preisrichter“ als Phrasendrescher, Kitsch gewinnt, Kafka fällt durch.Besetzung: Frau Brunswick: Nadine ZeintlKlamm, Vorsitzender: Maximilian AchatzErlanger: Oliver VollmannSordini: Gernot PiffSortini: Gerhard LehnerMomus: Michael KuglitschBürgel, Verbindungssekretär: Michael Kristof-KranzelbinderAutoren: Antonio FianBei Schlechtwetter findet die Veranstaltung in der Johanneskirche (Martin-Luther-Platz 1) statt.Anmeldung: sandra@lendhauer.orgKontaktEdith Bernhofer (musil-institut@aau.at) Anmeldepflichtig!sandra@lendhauer.orgZahlungsbedingung:Eintritt frei

22 Jun

Stephan Roiss: Triceratops

Veranstaltungsort: Musil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 Klagenfurt

VeranstaltungsortMusil-Institut, Bahnhofstraße 50, 9020 KlagenfurtVeranstalter Robert Musil-Institut für Literaturforschung - Kärntner LiteraturarchivBeschreibungEin kleiner Junge malt Monster in seine Schulhefte und spricht von sich selbst als Wir. Seine Mutter schluckt in der geschlossenen Anstalt Neuroleptika mit ungesüßtem Früchtetee hinunter.Der bibeltreue Vater kocht nur Frankfurter und die Schwester bewegt sich wie ein Geist durch das Haus. Die einzigen Vertrauten des Jungen sind die Aschbach-Großmutter und später die blauhaarige Helix, die auf ihrem Snakeboard in sein Leben fährt. Eines Tages ereignet sich eine Tragödie, die das Wir und die ganze Familie von Grund auf erschüttert.In harten Schnitten und bildhaften Szenen erzählt Stephan Roiss die Geschichte seines namenlosen Protagonisten, der dem Trauma und der Einsamkeit zu entfliehen versucht. Ein intensiver Roman, der lange nachhallt.KontaktEdith Bernhofer (musil-institut@aau.at) Anmeldepflichtig!musil-institut@aau.at oder 2700-2914Zahlungsbedingung:Eintritt frei