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Filmkreis: Trial (1955), Mark Robson

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Veranstaltungskategorie Vortrag

Veranstaltungsort
HS 2

Veranstalter
Institut für Philosophie
Arbeitskreis Visuelle Kultur


Beschreibung

In der 6. Auflage des Filmkreises Visuelle Kultur stehen amerikanische Gerichtsfilme zur Diskussion. Wie die ausgewählten Filme aus der kurzen Zeitspanne von 1955 bis 1962 unter Beweis stellen – viele von ihnen sind Klassiker des Genres –, ist das Gericht wie für den Film gemacht. Gerichtsverhandlungen sind zugleich dramatisch und intellektuell, schwanken zwischen Elenktik und Eristik: der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit und dem Willen zur Manipulation. Gerichtsfilme nehmen häufig Bezug auf gesellschaftliche und politische Realitäten, zu denen sie Stellung beziehen. Das ist auch beim ersten Film dieses Semesters der Fall, „Trial“ (1955) von Mark Robson, mit Glenn Ford („Gilda“, „The Big Heat“), Arthur Kennedy und Katy Jurado („High Noon“). Ein wenig gezeigtes Gerichtsdrama aus der McCarthy-Zeit um einen mexikanischen Jungen, der in Kalifornien wegen sexueller Nötigung und Mordes angeklagt wird. Der Fall wird von einem Anwalt zu politischen Zwecken instrumentalisiert. Der subtile Plott mit ideologischer Färbung weist zahlreiche Zeitbezüge auf und überzeugt mit guter Konstruktion und einem unerwarteten Schluss.
Der Filmkreis Visuelle Kultur ist eine Veranstaltungsreihe von Bernhard Ritter und Jutta Steininger.

Vortragende(r)
Johannes Dafinger (Institut für Geschichte)

Kontakt
Bernhard Ritter (bernhard [dot] ritter [at] aau [dot] at)