4 Dez

Gruppen leiten und begeistern / Moderations- und Präsentationstechnik

VeranstaltungsortB.0.03Veranstalter Personalentwicklung und GesundheitsmanagementBeschreibungDie TeilnehmerInnen beobachten und analysieren Gruppenprozesse und reflektieren die eigene Rolle in diesem Prozess. Sie treten selbstbewusst auf, steuern Gruppen zielgerichtet, und setzten die Methoden der Moderation situationsgerecht ein. Weiters erlernen sie den richtigen Umgang mit herausfordernden TeilnehmerInnen in Präsentationen und Besprechungen und motivieren Gruppen durch den Einsatz ausgewählter Präsentationstechniken und Moderationsmethoden.Vortragende(r)Mag.a Eva TrattnerKontaktIris Schreier (iris.schreier@aau.at)

4 Dez

Das Anthropozän – ein neues (geologisches) Erdzeitalter?

VeranstaltungsortAAU | IFF | Standort Wien, 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29Veranstalter Institut für Soziale ÖkologieZentrum für UmweltgeschichteBeschreibungDer Begriff des Anthropozän wird heute weithin gebraucht und taucht als Symbol für den Einfluss des Menschen auf das System Erde auf. Der Begriff wird divers diskutiert und kritisiert, sowohl in den Naturwissenschaften als auch in den Sozialwissenschaften. In den Geowissenschaften wird das Anthropozän als mögliches neues geologisches Zeitalter, als jüngster Teil der Erdgeschichte, diskutiert, in dem das System Erde und damit auch die auf ihr ablaufenden geologischen Prozesse wesentlich vom Menschen beeinflusst werden. Ein von den geologischen Wissenschaften formal zu definierendes Anthropozän muss einen signifikanten geologischen Inhalt und einen Startpunkt haben. Untersuchungen in geologischen Archiven zeigen Argumente auf, die intensiv innerhalb und außerhalb der Anthropozän-Arbeitsgruppe (AWG) der Internationalen Stratigraphischen Kommission diskutiert werden. Die Empfehlungen der AWG gehen in Richtung eines auch formal zu definierenden Anthropozäns, das das Holozän beendet. Als möglicher pragmatischer Startpunkt wird die Mitte des 20. Jahrhunderts angesehen ("Great Acceleration"), mit dem stratigraphischen Signal künstlicher radiogener Nuklide aus Atombombenversuchen.Michael Wagreich (geb. 1960) ist Ao.Prof. am Department für Geodynamik und Sedimentologie der Universität Wien. Aktuelle Forschungsthemen sind Umweltänderungen im Treibhausklima und katastrophale Ereignisse in der Erdgeschichte. Seit mehreren Jahren ist er Mitglied der "Working Group On The 'Anthropocene' (AWG) of the Subcommission on Quaternary Stratigraphy", einem Gremium der Internationalen Stratigraphischen Kommission, die die Signifikanz des Anthropozäns als neues erdgeschichtliches Zeitalter untersucht.Vortragende(r)Ao. Univ. Prof. Dr. Michael WagreichDepartment für Geodynamik und Sedimentologie, Universität WienKontaktAnna Wögerbauer (anna.woegerbauer@aau.at)

5 Dez

TEWI-Kolloquium: On Digitalized Electrical Energy Systems: Emerging Cyber Security Threats and Mitigations

VeranstaltungsortE.1.42Veranstalter Fakultät für Technische WissenschaftenBeschreibungTo enable the increased integration of renewable energy sources and the creation of new energy services, our electrical energy systems are being digitalized (i.e., we are creating the so-called smart grid). This digitalization has many potential benefits, but it also introduces new cyber security vulnerabilities that could be exploited by malicious actors. In this talk, we will look at a relatively new form of threat that uses advanced attack techniques to achieve a malicious goal, which results in disruption to power supply. The most notable example of this form of threat took place in the Ukraine in December 2015. Having looked at this threat, the talk will continue by giving an overview of a number of solutions that were developed in the EU-funded SPARKS project (https://project-sparks.eu). The talk will conclude with a discussion on future research directions.Vortragende(r)Dr. Paul SmithKontaktKerstin Smounig (kerstin.smounig@aau.at)

5 Dez

Migration und Männlichkeiten in Fußball-Fan-Narrativen

VeranstaltungsortHS 9Veranstalter Institut für KulturanalyseBeschreibungFenerbahҫe und Galatasaray sind die zwei größten Fußballclubs in Istanbul. Das Verhältnis der beiden Vereine ist durch eine traditionalisierte Rivalität geprägt, die auch bei ihren Fans in Wien sichtbar wird. Die Narrationen von Fußballfans über den eigenen und den gegnerischen Club sind zentrale Praktiken der Subjektivierung im Fußballkontext, so eben auch bei Fenerbahҫe- und Galatasaray-Fans in Wien. Dazu gehören performative Verhandlungen von Selbst- und Fremdzuschreibungen, die weit über den Fußballkontext hinausgehen. Im Zentrum des Vortrags steht die intersektionale Analyse der performativen Konstruktionen von Geschlechterrollen, Klassenzugehörigkeiten, subkulturellen Zugehörigkeiten, politischen Einstellungen und Ausdrucksweisen sowie Nationalitäten und Ethnizitäten als Teil der Fanpraktiken und Fannarrative. Dies betrifft insbesondere die Konstruktion von explizit ethnisierten Fußballmännlichkeiten und deren Verhandlung, Problematisierung und Konfliktpotential im Fußballfanalltag. Dabei ist die zentrale Frage, wie diese sozial konstruierten Rollenzuschreibungen intersektional ineinandergreifen und sich gegenseitig konstituieren. Der Analyse liegt eine 18-monatige ethnographische Feldforschung in Wien und Istanbul zum Thema Fußballfans und Migration zugrunde. Der Fokus richtet sich dabei auch auf die Reflexion der Forscherinnenrolle im Feld und ihren Einfluss auf den Forschungsverlauf – speziell im Hinblick auf die Konstruktion ethnisierter Männlichkeiten und Weiblichkeiten. Teil dieser Analyse ist die genaue Betrachtung der Fremd- und Selbstbilder, die während der Interaktionen im Forschungsfeld vermittelt und angestrebt werden. Die Analyse dieser Subjektivierungen und Repräsentationen dient der Herausstellung sozialer Hierarchien und dominanter Diskurse, die in Fan-Performances (re)produziert werden.Die Forschung fand im Rahmen meines Dissertationsprojektes „Football Fandom and Migration“ innerhalb des interdisziplinären europäischen Forschungsprojekts Vortragende(r)Dr. Nina Szogs, M.A.KontaktMMag. Sandra Hölbling-Inzko (sandra.inzko@aau.at)