In seinem Manifest „Die Zukunft der Erdbewohner“ plädiert der Anthropologe Marc Augé angesichts zunehmender sozialer Ungleichheiten und ökologischer Bedrohungen für eine Neuverhandlung der alten Frage nach der Stellung des Menschen sowie der Anthropologie als Wissenschaft vom Menschen. Diesem Themenfeld widmet sich das laufende Studienprojekt am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Graz seit Frühjahr 2022 in einem interdisziplinären Team und in Austausch mit Akteur:innen aus dem künstlerischen Feld. Der Vortrag bietet einen Einblick in die Idee der Grazer Studienprojekte im Allgemeinen und in die ästhetisch-anthropologische Anlage des Studienprojekts „Wir Erdbewohner:innen. Menschenbilder, Solidarität und Konflikte im Anthropozän“ im Besonderen. 

Motto: „Wir meistern gemeinsam die Energiewende“Das ist die Mission von Kärnten Solar und an dieser arbeitet ein engagiertes und motiviertes Team. Wie es zu dieser Vision gekommen ist und wie sich das Unternehmen in den vergangenen 10 Jahren entwickelt hat, verrät Geschäftsführer DI Dr. Michael Jaindl. Vortrag: DI Dr. Michael Jaindl, Kärnten Solar |Ingenieurbüro Jaindl&Garz GmbH www.kaernten-solar.atDie Möglichkeit zum Diskutieren und Gedankenaustausch im Anschluss ist sowohl bei Präsenz als auch bei Online Teilnahme möglich.Für Online Teilnahme bitte Anmeldung unter innovation@aau.at

Dieser Vortrag beschäftigt sich mit der Regulierung der Frauenkategorie im Spitzensport und diskutiert dabei die Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit in Sport und (Sport-)Medizin sowie ihre kulturelle Relevanz. Dabei liegt der besondere Fokus des Vortrags auf den Versuchen der internationalen Sportverbænde, geschlechts-non-konforme Athlet*innen, anhand von beispielsweise Testosteronregulationen, in den Wettkampf zu integrieren. Weiterfuehrend wird hierbei veranschaulicht werden, inwiefern die Logiken der Integrationsmassnahmen in einem weißen, westlich-kolonialen wissenschaftlichen Weltbild verankert sind.

Die mittelalterlichen Chroniken sind nicht nur historische Quellen, sondern auch literarische Werke, in denen wir neben den beschriebenen Ereignissen Sagen und Legenden, heidnische und christliche Vorstellungen finden. Verfasst von einem Mönch des Kiewer Höhlenklosters ist die Nestorchronik oder Povest' vremennych let die älteste Chronik (12. Jh.). Wir lesen aus dem Original und übersetzen Abschnitte wie: die Entstehung der Völker und Sprachen, die Wohnsitze der Slawen, der Weg von den Warägern zu den Griechen, die Gründung Kiews, die ostslawischen Stämme, die Herbeirufung der Waräger, Rjurik und Oleg, die Slawenmission Kyrill und Methods, der Tod Olegs durch sein Pferd, die Fürstin Olga und ihr Sohn Igor, die Ermordung Igors und Olgas Rache, Igors Sohn Svjatoslav, die Taufe Olgas, deren Enkel Jaropolk, Oleg und Vladimir, der Tod Svjatoslavs im Kampf gegen die Pečenegen, Machtübernahme durch Vladimir, die heidnischen Götzen, die Taufe Russlands 988. Dieser Teil der Chronik zeigt uns die mittelalterlichen Kenntnisse der Geographie, der Völker und Stämme des ostslawischen Raumes, beschreibt die Gründung und Entstehung der Kiewer Rus'.