30 Okt
Wiederkehrend

Ausstellung „Pater Stanislav Škrabec (1844-1918): Leben und Wirken des Sprachwissenschaftlers“

VeranstaltungsortAlpen-Adria-Universität Klagenfurt Universitätsbibliothek Zeitschriften-LesesaalVeranstalter Institut für Slawistik Christlicher Kulturverband | KKZ Celovec u. a.BeschreibungIn der Region Görz/Goriško fanden 2018 anlässlich des 100. Todestages des bedeutenden slowenischen Sprachwissenschaftlers des 19. Jahrhunderts, Pater Stanislav Škrabec (1844–1918), unterschiedliche Festveranstaltungen statt. Ihm zu Ehren wurde im September 2018 eine Ausstellung eröffnet. Im Jahr 2019 wurde diese zur Wanderausstellung, die nun in der Zeit vom 30. Oktober bis 28. November 2019 im Zeitschriften-Lesesaal der Universitätsbibliothek Klagenfurt zu sehen ist. Die Ausstellung läuft im Rahmen der Veranstaltungsreihe „19. Primorski dnevi na Koroškem 2019“, die traditionell vom Christlichen Kulturverband, Klagenfurt | Krščanska kulturna zveza, Celovec, organisiert wird.Die Ausstellung präsentiert P. Stanislav Škrabec OFM in vier Rollen, die er sein Leben lang geschickt miteinander zu verflechten wusste. Er wird als Priester, Lehrer, Gärtner und im Speziellen als Sprachwissenschaftler (Klassische und Slawische Philologie) porträtiert. P. Škrabec wirkte mehr als 40 Jahre als Lehrer. Er unterrichtete Griechisch, Slowenisch, Deutsch, Kroatisch, gelegentlich auch ein theologisches Fach. Als Wissenschaftler stand er im Kontakt mit bedeutenden Sprachwissenschaftlern, Professoren und Größen seiner Zeit, korrespondierte mit ihnen, tauschte Bücher und Meinungen aus. Er schrieb ausführlich über Sprache und behandelte alle sprachwissenschaftlichen Bereiche: Phonologie, Morphologie, Syntax, Orthoepie, Orthografie, Sprachpolitik, Stenografie und künstliche Sprachen. Bedauerlicherweise zeigte sich kein Verlag zur Veröffentlichung seiner Abhandlungen bereit. Deshalb begann P. Škrabec sie auf den Klappenseiten des populärtheologischen Monatsblattes "Cvetje z vertov sv. Frančiška“ zu publizieren. Sein Opus umfasst 1200 Seiten. Das Lebenswerk wurde in den Jahren 1994–1998 publiziert: "Jezikoslovna dela 1–4", Nova Gorica: Frančiškanski samostan Kostanjevica; Sprachwissenschaftliche Arbeiten). Neben der Sprachwissenschaft beschäftigte sich P. Škrabec auch mit Blumen und liebte besonders Gladiolen, die durch seinen Verdienst in Slowenien heimisch geworden sind. Auch bei der Gartenarbeit machte sich der Pater Gedanken zur Sprachwissenschaft. Die neu aufgezogenen Gladiolenkreuzungen benannte er gleich nach bekannten slowenischen Sprachwissenschaftlern: Gladiole „Trubar“, Gladiole „Dalmatin“, Gladiole „Bleiweis“ … Als P. Škrabec über sprachwissenschaftliche Probleme nachdachte, verwendete er als Beispiel (z. B. wie ein Wort geschrieben oder ausgesprochen wird) oft Pflanzennamen.Stanislav Škrabec wurde im Jahr 1844 in Hrovača bei Ribnica in Unterkrain/Dolenjska geboren. Nach der Matura trat er dem Franziskanerorden bei, studierte zunächst Theologie und wurde Jahr 1867 zum Priester geweiht. In den Jahren 1869–1872 absolvierte er sein Studium der Klassischen und Slawischen Philologie an der Universität Graz. Seine pädagogische Laufbahn begann Škrabec als Supplent am Franziskanergymnasium in Novo Mesto. Den Großteil seines Lebens verbrachte er als Lehrer am Gymnasium in Kostanjevica bei Nova Gorica (1873–1915). Zu Beginn der Isonzoschlacht musste er Kostanjevica, seine reiche Bibliothek und seinen Garten verlassen. Die Kirche und das Kloster standen unter Beschuss und trugen starke Kriegsschäden davon. Škrabec musste nach Ljubljana in das Franziskanerkloster bei Tromostovje übersiedeln, wo er im Jahr 1918 verstarb. Autorin der Ausstellung (in slowenischer Sprache): prof. Vasilija Rupnik, dipl. bibl. in prof. sl. j., Nova Gorica, Slowenien. Deutsche Adaption: Dr. Herta Maurer-Lausegger, Institut für Slawistik, AAU Klagenfurt. Die adaptierte Textversion auf Deutsch liegt als Ausstellungskatalog zur freien Entnahme vor Ort auf.Die Ausstellung wurde am Mi. - 30. Oktober 2019 um 11:00 Uhr - durch Univ.-Prof. Mag. Dr. Ursula Doleschal (Vorständin d. Inst. f. Slawistik, AAU) und Martin Kuchling (Christlicher Kulturverband, KKZ) eröffnet. Ort: Unversitätsbibliothek Klagenfurt, Zeitschriften-LesesaalVortragende(r)prof. Vasilija Rupnik, dipl. bibl. in prof. sl. j., Autorin der Ausstellung, Šolski center Nova Gorica, Slovenijaprof. Ernesta Dejak Furlan, predsednica Slavističnega društva Nova Gorica, SlovenijaKontaktAss.-Prof, Dr. Herta Maurer-Lausegger (herta.maurer-lausegger@aau.at )

4 Dez

DER ATLAS NOVUS – Vernissage

VeranstaltungsortAlpen-Adria-Universität Klagenfurt, Universitätsstraße 65-67Universitätsbibliothek, Zeitschriften-LesesaalVeranstalter Universitätsbibliothek (UB)und UNI ServicesBeschreibungDER ATLAS NOVUS,bekannt auch als Atlas Blaeu, zählt zu den umfangreichsten Kartenwerken des 17. Jahrhunderts. Die UB präsentiert die Bände Europa, England, Schottland und China der lateinischen Ausgabe aus der Zeit von 1648 bis 1655.EröffnungMittwoch, 4. Dezember 201911:30 UhrUniversitätsbibliothek, Zeitschriften-Lesesaal, Ebene 2Universität KlagenfurtPROGRAMMBegrüßung:Lydia ZellacherBibliotheksdirektorinVortrag:Petra SvatekÖsterreichische Akademie der Wissenschaften WienDie Kartographenfamilie Blaeu und der Atlas NovusLaufendes Programm und elektronischer Ausstellungskatalog: www.aau.at/ubVortragende(r)Petra SvatekKontaktBarbara Maier & Christa Herzog (barbara.maier@aau.at, christa.herzog.aau.at)

5 Dez
Wiederkehrend

DER ATLAS NOVUS

VeranstaltungsortAlpen-Adria-Universität Klagenfurt, Universitätsstraße 65-67Universitätsbibliothek, Zeitschriften-LesesaalVeranstalter Universitätsbibliothek (UB)und UNI ServicesBeschreibungDER ATLAS NOVUS,bekannt auch als Atlas Blaeu, iszählt zu den umfangreichsten Kartenwerken des 17. Jahrhunderts. Die UB präsentiert die Bände Europa, England, Schottland und China der lateinischen Ausgabe aus der Zeit von 1648 bis 1655. Öffnungszeiten der Bibliothek:Montag – Donnerstag: 8:30 – 19:00 UhrFreitag: 8:30 – 18:00 UhrSamstag: 8:30 – 13:00 Uhr Vortragende(r)KontaktBarbara Maier & Christa Herzog (barbara.maier@aau.at, christa.herzog.aau.at)

12 Dez

Filmkreis Visuelle Kultur: Blow Up – Michelangelo Antonioni (1966)

VeranstaltungsortHS 2Veranstalter Institut für PhilosophieBeschreibungMit Schauplätzen verbinden wir im Allgemeinen, was ein konventioneller oder naturhafter phänomenaler Modus ihnen auferlegt. Interessant sind jene Örtlichkeiten, die kinematographisch ästhetisch, narrativ und dramaturgisch so materialisiert werden, dass sie darüber hinaus noch etwas darstellen. Sie werden performativ. Indem sie gleichzeitig etwas anderes indizieren, entsteht ein Hiatus zwischen Repräsentation und dem Repräsentierten, zwischen Vorstellung und Darstellung, der in der Herstellung angelegt und zum Erscheinen gebracht, seine Wirkung entfalten muss/soll. Das Aktiv-Werden des Raums in produktionsästhetischer Intention und rezeptiver Hinsicht bringt seine sozialen, politischen, psychologischen, Existenz voraussetzende Prämissen zur Anschauung. Klarerweise sind Sichtweisen und Verstehen nicht einhellig, deshalb macht es Sinn, sich einerseits darauf zu konzentrieren, was, wie und auch warum etwas Tatsächliches sinnlich atmosphärisch aufgeladen vorgeführt wird. Nie sind die Augen allein an der Wahrnehmung beteiligt. Daran sollte sich die Interpretation orientieren, wenn sie nah am Film bleiben soll. Mit mannigfaltigen, auch sich historisch wandelnden, von kulturellen Sphären motivierten und damit auch psychologischen Einschätzungen ändern sich auch allegorische, symbolische, metaphorische Bezüge. Erachtet man einen Schauplatz als Subjekt im dramaturgischen Sinn, auf das äußere Mächte, Leidenschaften, Abhängigkeiten übertragen werden, zentrieren sich Faktoren wie Vorsehung, Schicksal, Tradition, Konvention, Normen um diesen und an diesem Ort. Es geht also um das Erkennen dieser Performanz.Vortragende(r)Jutta Steininger (Visuelle Kultur)KontaktBernhard Ritter (bernhard.ritter@aau.at)