5 Mai

Eine Generationenfrage. Architekt*innenbiografien im Wandel politischer Systeme am Beispiel von Roland Rainer (1910–2004), Architekt des Vorstufengebäudes der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Veranstaltungsort: https://classroom.aau.at/b/vej-nwf-gde-ijn

Veranstaltungsorthttps://classroom.aau.at/b/vej-nwf-gde-ijnhttps://classroom.aau.at/b/vej-nwf-gde-ijnVeranstalter Abteilung für ZeitgeschichteArchitektur Haus KärntenBeschreibungSowohl das im Oktober 2021 bevorstehende 50. Jubiläum der Eröffnung des von Roland Rainer entworfenen Vorstufengebäudes der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt als auch die aktuelle Ausstellung Land der Moderne. Architektur in Kärnten 1945–1979 in der Alpen-Adria-Galerie in Klagenfurt geben Anlass zu einer gemeinsamen Veranstaltung zum Thema „Architekt*innenbiografien im Wandel politischer Systeme.“Die Kuratorinnen der 2018 im Architekturzentrum Wien gezeigten Ausstellung „Roland Rainer. (Un)Umstritten. Neue Erkenntnisse zum Werk (1936–1963)“ stellen die Ergebnisse ihrer Forschung zur Biografie Rainers vor. Roland Rainer, der Architekt des Vorstufengebäudes, steht exemplarisch für eine Architekt*innenbiografie im Wandel der politischen Systeme. Auch unser Wissen über die Biografien von Kärntner Architekt*innen weist für die Zeit des Nationalsozialismus Lücken auf, die es zu schließen gilt und für deren Erforschung das Roland Rainer-Projekt Anregungen bieten kann. In einem Werkstattbericht geben die Kurator*innen der Wiener Ausstellung, Ingrid Holzschuh, Waltraud Indrist und Monika Platzer, Einblick in ihre Arbeit. Simone Egger und Lukas Vejnik stellen im Anschluss Kärntner Architekt*innen vor, deren berufliche Laufbahnen ähnliche Verläufe nahmen und deren Biografien und Werke es in weiterer Folge genauer zu erforschen gilt.Mit Ingrid Holzschuh, Architekturhistorikerin, Wien; Waltraud P. Indrist, Architekturtheoretikerin, TU Graz; Monika Platzer, AzW, Kuratorin und Leiterin der Sammlung; Simone Egger, Kulturwissenschaftlerin, Institut für Kulturanalyse, AAU; Lukas Vejnik, Architekturforscher, WienModeration: Johannes Dafinger, Historiker, Paris-Lodron-Universität SalzburgLink: https://classroom.aau.at/b/vej-nwf-gde-ijnDie Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Land der Moderne. Architektur in Kärnten 1945–1979, die zwischen 21. April und 13. Juni in der Alpen-Adria-Galerie zu sehen ist, statt.Eine Kooperation des Institut für Geschichte der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und des Architektur Hauses Kärnten.Vortragende(r)Mit Ingrid Holzschuh, Architekturhistorikerin, Wien; Waltraud P. Indrist, Architekturtheoretikerin, TU Graz; Monika Platzer, AzW, Kuratorin und Leiterin der Sammlung; Simone Egger, Kulturwissenschaftlerin, Institut für Kulturanalyse, AAU; Lukas Vejnik, Architekturforscher, WienModeration: Johannes Dafinger, Historiker, Paris-Lodron-Universität SalzburgKontaktJohannes Dafinger (Johannes.Dafinger@aau.at)

31 Mai

„Topography of Terror“ – an Educational Civil Rights Project of Memorial Moscow

Veranstaltungsort: Z.1.08

Vasilij Starostin stellt in seinem Vortrag ein Projekt der Menschenrechtsorganisation Memorial vor. Das Ziel dieses Projektes ist die Sichtbarmachung der Tatorte des „Großen Terrors“ 1937/38 in Moskau.Die 1989 gegründete Organisation Memorial dokumentiert politische Unterdrückung und Massenverbrechen in der Sowjetunion und im postsowjetischen Russland. Außerdem beherbergte Memorial eines der größten unabhängigen Archive in Russland und sowie ein Museum und eine Bibliothek. Die Menschenrechtorganisation wurde bereits seit langem von russischen Behörden drangsaliert, unmittelbar nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine endgültig aufgelöst. Die Räumlichkeiten von Memorial wurden am 4. März 2022 durchsucht und verwüstet, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen massiv bedroht.

7 Jun

Gastvortrag: „Vertreibung und Vernichtung versus Ansiedlung und Einbürgerung“

Veranstaltungsort: Z.1.08

Mit Kriegsbeginn begann das NS-Regime sein völkisches Programm in Europa zu implementieren.Die annektierten Gebiete Westpolens, Frankreichs und Sloweniens sollten noch während des Krieges „deutsch“ gemacht werden. Unter der Führung des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums (RKF), Heinrich Himmler in Person, fanden Vertreibungen und Deportationen von polnischen, jüdischen, französischen und slowenischen Bevölkerungsgruppen statt. Parallel siedelte der RKF „volksdeutsche“ Gruppen aus Ost- und Südosteuropa um und brachte sie zur Siedlung in die Annexionsgebiete. Die einheimische Bevölkerungwurde in „erwünscht“ und „unerwünscht“ selektiert, vertrieben oder „eingedeutscht“. Die völkische Politik des RKF betraf Millionen von Menschen in den deutschen Annexions- und Besatzungsgebieten während des Zweiten Weltkrieges. In welchem Verhältnis sie zur Verfolgung und Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden stand, wird Dr. Alexa Stiller im Zuge ihres Vortrages herausarbeiten.

9 Jan

Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen als Erinnerungs- und Vermittlungsort – ein Einblick in die pädagogische Arbeit

Veranstaltungsort: Universität Klagenfurt, Zentralgebäude (HS 4)

Der Vortrag führt zunächst kurz in die Geschichte der KZ-Gedenkstätte Mauthausen als zentraler Erinnerungsort der Republik Österreich ein. Danach wird das pädagogische Konzept der Gedenkstätte näher vorgestellt: Welche Ziele werden mit der Gedenkstättenarbeit verfolgt und welche Methoden kommen zur Anwendung? Zur besseren Veranschaulichung werden einige Beispiele aus der Vermittlungspraxis präsentiert und zur Diskussion gestellt. Darüber hinaus wird ein Überblick über die Bildungsangebote für Schulklassen gegeben.