Stefan Lederer und Christopher Müller | Foto: bitmovin.com

Universität in Aufbruchstimmung

Das Land Kärnten steht wirtschaftlich vor größeren Herausforderungen denn je. Als führende akademische Bildungsinstitution möchte die Alpen-Adria-Universität ihr innovatives Potenzial nutzen, um neue Impulse für Aufbruch und Innovation zu setzen.

Kampf gegen die Abwanderung junger Kärntnerinnen und Kärntner heraus: Bis 2030 fehlen aktuellen Studien zufolge 17.000 AkademikerInnen und 30.000 Fachkräfte.

Die Zukunft Kärntens ist abhängig von einer jungen, qualifizierten, kreativen und innovativen Generation. Die Universität sieht ihre Aufgabe nicht nur in der Ausbildung junger Menschen, sondern auch darin, universitäre Expertise in Wissenschaft und Forschung aktiv für das Land Kärnten einzusetzen. Dazu gehören Studien wie die viel zitierte Untersuchung zum „Brain Drain“ oder die wissenschaftliche Begleitung der Exportoffensive des Landes Kärnten, die in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Kärnten umgesetzt wurde. Als „akademisches Rückgrat der Region“ sieht sich die Universität in Zeiten wie diesen aber auch verstärkt in ihrem gesellschaftspolitischen Engagement gefordert. Ziel muss es sein, Maßnahmen zur Förderung gut ausgebildeter und qualifizierter Jungakademikerinnen und -akademiker zu setzen und dem „Brain Drain“ aktiv entgegenzuwirken. Im Alleingang kann die Universität hier aber kaum tätig werden und möchte sich daher mit Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Gesellschaft vernetzen.

Entsprechende neue Programme hat die Alpen-Adria-Universität bereits vorbereitet: Das studienbegleitende Karriereprogramm mit dem Titel „interactive!“ fördert engagierte Studierende und vernetzt sie frühzeitig mit regionalen, nationalen und internationalen Unternehmen. Das Programm umfasst Workshops und Seminare zu Soft Skills und Fachwissen. Außerdem wird es Firmentage geben, an denen im Umfeld der Unternehmenspraxis Studierende und Wirtschaft schon frühzeitig in konstruktiven Austausch kommen. Unternehmen bietet das Karriereprogramm eine Plattform, um sich im Wettbewerb um High Potentials als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist die „start up!“-Praktikumsmesse. Sie vernetzt Studierende, regionale  Start-Ups, EPUs und KMUs, die den Großteil der Kärntner Wirtschaftskraft stellen.

Es gilt, die Aufbruchstimmung der Studierenden, die mehr denn je an eigener Unternehmensgründung oder dem Einstieg in innovativen Klein- und Mittelbetrieben interessiert sind, im Land zu halten. Anreize dafür möchte die Alpen-Adria-Universität – gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft –  Bundesländern attraktiv machen.

für ad astra: Theresa Rimmele

Erfolgreich im Silicon Valley

Die AAU-Absolventen Stefan Lederer und Christopher Müller (im Bild oben) sind mit ihrem Start-up bitmovin zum „YCombinator“-Programm in das Silicon Valley eingeladen. Tausende Start-ups bewerben sich jährlich für das Programm, das schon Firmen wie Dropbox oder Airbnb groß gemacht hat. Die bitmovin GmbH bietet die weltweit leistungsfähigsten Produkte für hocheffizientes Bereitstellen und Streamen von Multimediadaten im Internet. Seit 2014 kooperiert bitmovin mit dem ORF und stellt auf der gemeinsamen Video-on-demand-Plattform „Filmmit“ bereits über 4000 Filme und Serien bereit.