30 Okt
Wiederkehrend

L’imaginaire littéraire du fleuve (XVIIe-XXIe siècles)

VeranstaltungsortStiftungssaalK.0.01 Veranstalter Institut für RomanistikBeschreibungDas Motiv des Flusses ist in allen Literaturen gegenwärtig und fungiert als Träger einer komplexen Bedeutungswelt. Einerseits erscheinen Flüsse in identitätsstiftender Funktion: sie verkörpern die „Seele“ eines Landes oder Volkes. Über Flüsse zu sprechen kommt oftmals der geographischen, soziologischen oder politischen Aufarbeitung von Geschichte gleich.Des Weiteren kann der Fluss in seiner literarischen Darstellung zum Ort (fiktiver oder nicht-fiktiver) ethnographischer Differenzierung sowie zu einer Art autonomem Territorium gemacht werden, das für das literarische Werk zum Spiegel seiner eigenen Autonomie werden kann.Doch der Fluss ist nicht allein zivilisationsstiftend, sondern auch Ort der Menschwerdung, was vor allem auf den biblischen Mythos von der Erschaffung des Menschen aus Lehm zurückgeht. Der Fluss verweist somit in entgegensetzte zeitliche Richtungen: Er wird mit dem Ursprung des Menschen assoziiert, weist den Menschen aber auch auf seine Zukunft hin: Sein unaufhaltbarer Verlauf und sein Gefälle evozieren verschiedenste Vorstellungswelten von Schicksalshaftigkeit, Initiation und Progression. Er repräsentiert den Kreislauf von Geburt und Tod, Anfang und Ende.Den identitätsstiftenden und anthropogenetischen Aspekten des Flusses steht eine gegenteilige Bedeutung gegenüber, wenn er die Auflösung von Identitäten versinnbildlicht. Flüsse sind auch Orte der Migration, der Vermischung und des Austausches, sie werden zum Sinnbild der Unbeständigkeit.Abseits des Flusses als literarisiertem Raum und mit ihm verbundener Themenkreise wie Anthropogenese, soziale Identität oder Individuation wird seine Bildhaftigkeit auch auf metaliterarischer Ebene produktiv: als metatextuelle Metapher finden wir ihn im Französischen in Gattungsbezeichnungen wie dem „roman-fleuve“ und dem „poème-fleuve“, auf deren Ausmaß, Dynamik, Progression, aber auch lose Kohärenz er verweist.In diesem thematischen Rahmen bewegen sich die Beiträge zum Kolloquium, das eine bereits langjäKontaktDr. Martina Meidl (martina.meidl@aau.at)

31 Okt

Mathematik in der Praxis – Vortrag

VeranstaltungsortAlpen-Adria-Universität KlagenfurtZ.0.01Veranstalter Institut für MathematikBeschreibungVortragende(r)Dr. MulykKontaktSenka Omerhodzic (senka.omerhodzic@aau.at)

31 Okt

Einladung zur Antrittsvorlesung von Herrn Univ.-Prof. Dr. Markus Pissarek am 31.10.2017 um 17 Uhr c.t. im Lakeside Park Haus B11 Raum Leibniz

VeranstaltungsortLakeside Park Haus B11 Raum LeibnizVeranstalter Büro des RektoratsBeschreibungAntrittsvorlesung: "Sie war für mich von Anfang an so wundervoll gewesen. Sie lernte mir das Schreiben und sie lernte mir das Lesen.“- Die Deutschlehrerin als ExpertinVortragende(r)Univ.-Prof. Dr. Markus PissarekInstitut für Germanistik / Abteilung für FachdidaktikKontaktMarlene Starc (marlene.starc@aau.at)

31 Okt

Vom Verschwinden der Sprache

VeranstaltungsortHS 9Veranstalter Institut für KulturanalyseBeschreibungDer Vortrag begibt sich auf die empirische Suche nach dem, was die Praxis des Ethnischen der slowenischsprachigen Bevölkerung im alltäglichen Miteinander auszeichnet. Der Fokus liegt auf der empirischen Analyse der Konstitution ethnischer Identitäten von jungen slowenischsprachigen Menschen sowie von deren Sozialisationsprozessen in den unterschiedlichen Lebensbereichen Familie, Schule und Freizeit. Eingenommen wird dabei eine praxistheoretische Perspektive in Anlehnung an Theodore Schatzki, mit der sowohl akteurszentrierte als auch strukturelle Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden. Die im Vortrag präsentierten Analysen stellen Kernergebnisse meiner Dissertationsschrift dar, die Anfang 2018 unter dem Titel „Präsenz durch Verschwinden“ bei Springer VS erscheinen wird.Vortragende(r)Dipl.-Polit. Dipl.-Soz. Jonas Kolb KontaktMMag. Sandra Hölbling-Inzko (sandra.inzko@aau.at)