8 Okt

VESALIUS. Der erste anatomische Atlas

VeranstaltungsortAlpen-Adria-Universität KlagenfurtUniversitätsbibliothek Zeitschriften-LesesaalVeranstalter Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation (UNI Services)UniversitätsblibliothekBeschreibungAndreas Vesalius (1514–1564) war nicht der erste, der den menschlichen Körper sezierte und anatomische Studien betrieb, aber er ersetzte Autoritätsglauben durch Empirie, war kritisch und innovativ in seine Methoden. Er sezierte nicht in der bisher üblichen Weise, um an ein bestimmtes Organ zu gelangen, sondern er legte es Schicht für Schicht frei. So konnte er zum Beispiel als erster den gesamten Blutkreislauf exakt darstellen.Der anatomische Atlas des Vesalius ist zugleich ein Glanzstück und Meisterwerk der Buchkunst seiner Zeit und ein Klassiker der Medizin. Er machte seinen Autor zum Begründer der modernen Anatomie. In seiner Bedeutung für die Medizin wird Vesalius oft mit Rolle des Kopernikus für die Astronomie verglichen.Die Universität Klagenfurt besitzt eine dieser berühmten Erstausgaben in lateinischer Sprache aus der Basler Druckerei von Johannes Oporinus aus dem Jahr 1543 und stellt sie erstmals öffentlich aus. Es hat einen Umfang von 663 Seiten plus Register und mehr als 300 Illustrationen, welche von Ganzfiguren bis zu kleinsten Strukturen, wie etwa den Gehörknöchelchen, reichen. Die Ausstellung wird am Dienstag, 8. Oktober 2019 um 11:30 Uhr durch Bibliotheksdirektorin Lydia Zellacher und Rektor Oliver Vitouch eröffnet. Ort: Universitätsbibliothek, Zeitschriften-Lesesaal, Ebene 2, Alpen-Adria-Universität KlagenfurtDen Einführungsvortrag „Andreas Vesalius: De humani corporis fabrica – ein Meilenstein der wissenschaftlichen Medizin“ hält Doris Kuchernig, Ärztin am Klinikum Klagenfurt und Absolventin der Geschichte an der AAU.Vortragende(r)Doris KuchernigKontaktBarbara Maier & Christa Herzog (barbara.maier@aau.at, christa.herzog.aau.at) Zahlungsbedingung:kostenfrei

23 Okt

CLAUDIA HIRTL PASSACAGLIA

VeranstaltungsortAlpen-Adria-Universität Klagenfurt, Universitätsstraße 65-67Große Galerie und Foyer Veranstalter Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation (UNI Services)BeschreibungClaudia Hirtl malt mit Ei-Tempera „Hauptsätze“ oder „Nebensätze“ – übermenschengroße ganze oder geteilte Leinwände. Die verwendete Pigmentskala ist eingeschränkt auf Malachitgrün, Venezianisch-Rot und mehrere Blautöne. In den übereinandergelegten Schichten verdichten sich die Pigmente und laufen aus. Die Striche und Schwünge entstehen in Anlehnung an wenige ausgewählte kanjis, den japanischen Schriftzeichen für Geist etwa, Seele oder Herz. Hirtls Bilder stellen die grundlegenden philosophischen Fragen zum Sein an sich.12 Hauptsätze und 12 Nebensätze der Tiroler-Wiener Malerin Claudia Hirtl werden ab 24. Oktober in der Großen Galerie der Universität Klagenfurt zu sehen sein. Claudia Hirtl, 1954 in Wörgl (T) geboren, lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, an der sie später auch als Assistenzprofessorin lehrte. In Japan (Osaka und Tokyo) erlernte sie die traditionelle Nihonga-Malerei und beschäftigte sich mit östlicher Philosophie. Hirtl erhielt 2016 den Preis für Zeitgenössische Kunst Tirol.AUSSTELLUNGSERÖFFNUNGMittwoch, 23. Oktober 2019, 19:00 UhrGroße Galerie & Foyer der Alpen Alpen-Adria-UniversitätBegrüßung Martin Hitz, VizerektorEinführung Barbara Maier, KuratorinVortragende(r)Martin Hitz, Barbara MaierKontaktBarbara Maier (barbara.maier@aau.at)

30 Okt
Wiederkehrend

Ausstellung „Pater Stanislav Škrabec (1844-1918): Leben und Wirken des Sprachwissenschaftlers“

VeranstaltungsortAlpen-Adria-Universität Klagenfurt Universitätsbibliothek Zeitschriften-LesesaalVeranstalter Institut für Slawistik Christlicher Kulturverband | KKZ Celovec u. a.BeschreibungIn der Region Görz/Goriško fanden 2018 anlässlich des 100. Todestages des bedeutenden slowenischen Sprachwissenschaftlers des 19. Jahrhunderts, Pater Stanislav Škrabec (1844–1918), unterschiedliche Festveranstaltungen statt. Ihm zu Ehren wurde im September 2018 eine Ausstellung eröffnet. Im Jahr 2019 wurde diese zur Wanderausstellung, die nun in der Zeit vom 30. Oktober bis 28. November 2019 im Zeitschriften-Lesesaal der Universitätsbibliothek Klagenfurt zu sehen ist. Die Ausstellung läuft im Rahmen der Veranstaltungsreihe „19. Primorski dnevi na Koroškem 2019“, die traditionell vom Christlichen Kulturverband, Klagenfurt | Krščanska kulturna zveza, Celovec, organisiert wird.Die Ausstellung präsentiert P. Stanislav Škrabec OFM in vier Rollen, die er sein Leben lang geschickt miteinander zu verflechten wusste. Er wird als Priester, Lehrer, Gärtner und im Speziellen als Sprachwissenschaftler (Klassische und Slawische Philologie) porträtiert. P. Škrabec wirkte mehr als 40 Jahre als Lehrer. Er unterrichtete Griechisch, Slowenisch, Deutsch, Kroatisch, gelegentlich auch ein theologisches Fach. Als Wissenschaftler stand er im Kontakt mit bedeutenden Sprachwissenschaftlern, Professoren und Größen seiner Zeit, korrespondierte mit ihnen, tauschte Bücher und Meinungen aus. Er schrieb ausführlich über Sprache und behandelte alle sprachwissenschaftlichen Bereiche: Phonologie, Morphologie, Syntax, Orthoepie, Orthografie, Sprachpolitik, Stenografie und künstliche Sprachen. Bedauerlicherweise zeigte sich kein Verlag zur Veröffentlichung seiner Abhandlungen bereit. Deshalb begann P. Škrabec sie auf den Klappenseiten des populärtheologischen Monatsblattes "Cvetje z vertov sv. Frančiška“ zu publizieren. Sein Opus umfasst 1200 Seiten. Das Lebenswerk wurde in den Jahren 1994–1998 publiziert: "Jezikoslovna dela 1–4", Nova Gorica: Frančiškanski samostan Kostanjevica; Sprachwissenschaftliche Arbeiten). Neben der Sprachwissenschaft beschäftigte sich P. Škrabec auch mit Blumen und liebte besonders Gladiolen, die durch seinen Verdienst in Slowenien heimisch geworden sind. Auch bei der Gartenarbeit machte sich der Pater Gedanken zur Sprachwissenschaft. Die neu aufgezogenen Gladiolenkreuzungen benannte er gleich nach bekannten slowenischen Sprachwissenschaftlern: Gladiole „Trubar“, Gladiole „Dalmatin“, Gladiole „Bleiweis“ … Als P. Škrabec über sprachwissenschaftliche Probleme nachdachte, verwendete er als Beispiel (z. B. wie ein Wort geschrieben oder ausgesprochen wird) oft Pflanzennamen.Stanislav Škrabec wurde im Jahr 1844 in Hrovača bei Ribnica in Unterkrain/Dolenjska geboren. Nach der Matura trat er dem Franziskanerorden bei, studierte zunächst Theologie und wurde Jahr 1867 zum Priester geweiht. In den Jahren 1869–1872 absolvierte er sein Studium der Klassischen und Slawischen Philologie an der Universität Graz. Seine pädagogische Laufbahn begann Škrabec als Supplent am Franziskanergymnasium in Novo Mesto. Den Großteil seines Lebens verbrachte er als Lehrer am Gymnasium in Kostanjevica bei Nova Gorica (1873–1915). Zu Beginn der Isonzoschlacht musste er Kostanjevica, seine reiche Bibliothek und seinen Garten verlassen. Die Kirche und das Kloster standen unter Beschuss und trugen starke Kriegsschäden davon. Škrabec musste nach Ljubljana in das Franziskanerkloster bei Tromostovje übersiedeln, wo er im Jahr 1918 verstarb. Autorin der Ausstellung (in slowenischer Sprache): prof. Vasilija Rupnik, dipl. bibl. in prof. sl. j., Nova Gorica, Slowenien. Deutsche Adaption: Dr. Herta Maurer-Lausegger, Institut für Slawistik, AAU Klagenfurt. Die adaptierte Textversion auf Deutsch liegt als Ausstellungskatalog zur freien Entnahme vor Ort auf.Die Ausstellung wurde am Mi. - 30. Oktober 2019 um 11:00 Uhr - durch Univ.-Prof. Mag. Dr. Ursula Doleschal (Vorständin d. Inst. f. Slawistik, AAU) und Martin Kuchling (Christlicher Kulturverband, KKZ) eröffnet. Ort: Unversitätsbibliothek Klagenfurt, Zeitschriften-LesesaalVortragende(r)prof. Vasilija Rupnik, dipl. bibl. in prof. sl. j., Autorin der Ausstellung, Šolski center Nova Gorica, Slovenijaprof. Ernesta Dejak Furlan, predsednica Slavističnega društva Nova Gorica, SlovenijaKontaktAss.-Prof, Dr. Herta Maurer-Lausegger (herta.maurer-lausegger@aau.at )

20 Nov

Vernissage von Robert Lauritsch: „Das Beste“ – mit Lesung von Josef Winkler

VeranstaltungsortSterneckstraße 15Veranstalter Universität KlagenfurtBeschreibungIn den öffentlichen Räumen des Universitätsstandorts Sterneckstraße 15 wird im Wintersemester die Ausstellung „Das Beste“ mit Zeichnungen von Robert Lauritsch gezeigt. Die Ausstellung wird am 20. November 2019 um 19.00 Uhr durch Dekan Konrad Krainer und mit einer Lesung von Josef Winkler eröffnet. Die Veranstaltung wird musikalisch von Christoph Hofer begleitet.Sie sind herzlich zur Vernissage eingeladen.KontaktThomas Hainscho (thomas.hainscho@aau.at)