29 Jan

Einsichten aus der Umweltgeschichte – Welt im Wandel

VeranstaltungsortHS 2Veranstalter Institut für Soziale ÖkologieÖH Uni WienBeschreibungLeben in den Grenzen des Planeten. Einsichten aus der UmweltgeschichteWir leben im Zeitalter der Nebenwirkungen und können damit nicht gut umgehen. Warum das so ist, wird durch Langzeitbetrachtung deutlich. Die Umweltgeschichte bietet daher wichtige Einsichten für eine nachhaltige Entwicklung. Wir erkennen, dass die Welt ständig im Wandel ist, Natur und Gesellschaft sind dynamisch. Wir wollen sie stabil halten, das führt uns in Risikospiralen, denn die Dynamik der Natur ist nicht überall und ununterbrochen kontrollierbar. Nebenwirkungen und Probleme, die auf unbekannten Wechselwirkungen beruhen, sind normal.Die gegenwärtige globalisierte industrielle Welt ist keine stabile Formation, sondern ein Prozess der Mobilisierung, wie er noch nie zuvor möglich war, angetrieben von fossiler Energie. Je mehr Energie und Material wir für unsere Eingriffe verwenden, desto wirksamer und nebenwirksamer werden diese. Die Altlasten des nuklearen Zeitalters werden uns noch 5000 Generationen lang beschäftigen. -- Etwa genau so lange liegt die Entwicklung des Homo sapiens zurück. Je mehr wir eingegriffen haben, desto mehr Verantwortung bleibt bei uns, „Historisches Erbe“ ist „Ökologisches Erbe“. Aus diesen Einsichten lässt sich auch eine Forderung an die Wissenschaft ableiten:Wissenschaftliche Unsicherheit ist keine Rechtfertigung für Untätigkeit, wenn plausible Hinweise auf potenziell schwerwiegende Gefährdungen vorliegen. Doch dann fragt sich: Was tun? Die Befolgung des Vorsorgeprinzip würde uns erlauben, in den Grenzen des „OXFAM Donut“ ein gutes Leben für alle Menschen zu ermöglichen.Univ.Prof. Ing.Dr.phil. Verena Winiwarter - Professorin für Umweltgeschichte am Institut für Soziale Ökologie der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt am Standort Wien, wirkliches Mitglied der österreichischen Akademie der Wissenschaften und dort Obfrau der Kommission für Interdisziplinäre Ökologische Studien. Wissenschaftlerin des Jahres 2013. Ihr gemeinsam mit Hans-Rudolf Bork verfaßtesVortragende(r)Univ. Prof. Dr. Verena WiniwarterKontaktTanja Trawniczek (tanja.trawniczek@oeh.univie.ac.at)

30 Jan

Baustelle. Thomas Hubers Arbeit an einem Kabinett der Bilder

VeranstaltungsortV.1.34Veranstalter Institut für Medien- und KommunikationswissenschaftBeschreibungVortragende(r)Daniel Hornuff (Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe)KontaktUniv.-Prof. Dr. Anna Schober-de Graaf (Anna.Schober@aau.at)

30 Jan

Imperialismus, Kolonialismus und Realpolitik im 19. Jahrhundert. Neue Perspektiven auf die internationalen Beziehungen zwischen dem Wiener Kongress und dem Ersten Weltkrieg.

VeranstaltungsortHS BVeranstalter Institut für GeschichteBeschreibung2014 erinnerte sich Europa an zwei wichtige Jahrestage seiner Geschichte, an den Wiener Kongress von 1814/1815 und an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914. Während das erste Ereignis den Frieden nach den napoleonischen Kriegen wiederherstellte, brachte das zweite für den Kontinent das erste Armageddon des 20. Jahrhunderts.Die Historiker stellen seit langem die Frage, wie es zur vollständigen Zerstörung des europäischen Friedenssystems kommen konnte. Sie suchten die Antwort vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die nationale Einigung Italiens und Deutschlands sowie Imperialismus und Kolonialismus den Weg zum allgemeinen kriegerischen Konflikt zu bereiten schienen.Der Vortrag wird die These erläutern, dass die Genese des Problems schon früher zu suchen ist, in Entwicklungen der internationalen Beziehungen de 1830er/1840er Jahre. Der Machtegoismus der fünf europäischen Groβmächte schwächte das Zutrauen in die Kraft des internationalen Rechts und führte dazu, Sicherheit in militärischer Stärke zu suchen. Im gleichen Zug verringerte sich die Loyalität zur „Wiener Ordnung“ und erhöhte sich die Neigung zur Lösung internationaler Probleme durch das „Faustrecht“. Der Keim jener Entwicklungen, die sich mit dem modernen Nationalismus, Imperialismus und Kolonialismus verbanden und letztlich zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führten, ist also bereits in machtpolitischen Tendenzen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt.Vortrag und Diskussion finden in deutscher Sprache statt.Vortragende(r)Doz. Miroslav Šedivý, Ph.D., Westböhmische Universität Pilsen / Západočeská Univerzita v PlzniKontaktSandra Wakonig (sandra.wakonig@aau.at)

31 Jan

Vortrag von Dr. Ferenc A. Bartha zum Thema: Rigorous computations for dynamical systems

VeranstaltungsortAlpen-Adria-Universität KlagenfurtI.1.04Veranstalter Institut für MathematikBeschreibungFirst, we discuss the basics of rigorous computations, namely, interval arithmetic and automatic differentiation. Then, we go through some applications of these for various dynamical systems: difference equations, ordinary differential equations, hybrid systems, and delay differential equations. We show how qualitative properties of maps may be found using graph representations (finite resolution dynamics), how rigorous time integration of ODEs / DDEs is possible, finally, we will analyze hybrid equations (ODEs coupled with discrete jumps) and show that even some Zeno systems (infinite number of discrete jumps in finite time) may be bounded using these techniques.Vortragende(r)Ferenc A. Bartha (Univ. Szeged, Ungarn)KontaktAbel Garab (abel.garab@aau.at)