K. Shekotihin | Foto: aau/KK

Konstantin Schekotihin mit Kardinal-Innitzer-Förderungspreis ausgezeichnet

Am 21. November 2015 wurde dem Informatiker Konstantin Schekotihin von Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn der Förderungspreis für herausragende wissenschaftliche Leistungen in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik verliehen.

Der nach Kardinal Innitzer benannte Förderungspreis ist eine in Österreich höchst angesehene Einrichtung zur Förderung von Forschung. Die einzelnen Bewerbungen werden durch den Studienausschuss, der sich externer GutachterInnen bedient, und das Kuratorium des Fonds geprüft. Der Fonds vergibt bereits seit mehr als 50 Jahren jährlich Förderungspreise an herausragende junge österreichische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Konstantin Schekotihin forscht im Bereich der wissensbasierten Systeme mit den Schwerpunkten Akquirierung, Wartung und Fehleridentifizierung von Wissensbasen und wurde für seine Habilitationsschrift zum Thema „Debugging and Acquisition of Knowledge Bases“ ausgezeichnet. In seiner Habilitation, die 2015 erfolgreich abgeschlossen wurde, betrachtet Schekotihin die Probleme der Informationsextraktion aus offenen Web-Quellen und erarbeitet einige fehlersuchende Methoden, die das Finden und Korrigieren von Fehlern in der Wissensbasis ermöglichen. Diese Methoden sind nicht nur für die Informationsextraktion nützlich, sondern auch für große Ontologien wie beispielsweise für eine vom National Cancer Institute (NCI, USA) entwickelte Ontologie. Während eines 3-monatigen Forschungsaufenthaltes im Palo Alto Research Center und an der Stanford University (CA, USA) wurden die neuen Möglichkeiten für die Anwendung solcher fehlersuchenden Techniken erarbeitet. Dieser Forschungsaufenthalt wurde von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt im Rahmen der Forschungsförderung unterstützt.