Abschlussveranstaltung der Stiftungsprofessur Industrie 4.0

Veranstaltungsort: O.0.01

Mit der Stiftungsprofessur für adaptive und vernetzte Produktionssysteme wurde in den Jahren 2018-2023 ein Forschungsschwerpunkt im Bereich der angewandten Künstlichen Intelligenz an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt sowie der Technischen Universität Graz geschaffen. Dank der Förderung durch den Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds, cms electronics GmbH, FunderMax GmbH, Hirsch Armbänder GmbH, incubed IT GmbH, Infineon Technologies Austria AG, Isovolta AG, Kostwein Holding GmbH und die Privatstiftung Kärntner Sparkasse konnte die an beiden Universitäten beheimatete Arbeitsgruppe aktuelle KI-Forschungsthemen im Süden Österreichs und auf internationalem Niveau deutlich voranbringen.Die Abschlussveranstaltung gibt einen Einblick in die geleistete Forschungsarbeit und ihre besonders herausragenden Ergebnisse. Über die Forschungsinhalte der Stiftungsprofessur für adaptive und vernetzte Produktionssysteme hinaus berichten renommierte Forscher:innen der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und der Technischen Universität Graz über bereits erzielte Erfolge und zukünftige Chancen für die KI-Forschung im Süden Österreichs. Als Höhepunkt der Abschlussveranstaltung trägt Prof. Dr. Torsten Schaub von der Universität Potsdam über den erfolgreichen Einsatz moderner Methoden der Wissensrepräsentation und -verarbeitung zur Entwicklung innovativer Lösungen für komplexe Anwendungsprobleme in Industrie und Praxis vor.

Die ungleiche Universität: Diversität, Exzellenz und Anti-Diskriminierung (ungleiche Karrierechancen in der Wissenschaft)

Veranstaltungsort: Lesesaal der Bibliothek (AAU )

Universitäten sind mehr als Einrichtungen für höhere Bildung und wissenschaftliche Forschung. Gesellschaftspolitisch gesehen tragen sie Verantwortung für Modernisierungsprozesse, auch und besonders im Sinne der Förderung von sozialer Gerechtigkeit und sozialinklusiven Strukturen. Die jüngsten Hochschulreformen haben die hierarchische Selbststeuerungsfähigkeit erweitert und den Universitätsleitungen mehr Gestaltungsmacht verliehen. Dennoch kommt Gleichstellungspolitik nur schleppend voran, reichen Anti-Diskriminierungsmaßnahmen nicht aus, um Universitäten nachhaltig sozial und kulturell zu öffnen. Gründe dafür sind neben den etablierten Machtstrukturen, die im Rahmen wissenschaftspolitischer und hochschulreformerischer Anstrengungen vorangetriebenen Entwicklungen – beginnend bei der sogenannten Exzellenzpolitik und Wettbewerbsorientierung der Universitäten, bis hin zur Deregulierung von Beschäftigung. Beide Entwicklungen tragen zu einer Zuspitzung des Kampfs um gute Arbeit und berufliche Zukunftsperspektiven an Universitäten bei. Hierbei sind wieder jene Gruppen im Nachteil, die seit jeher deutlich unterrepräsentiert unter Universitätsangehörigen waren, sei es auf der Ebene der Studierenden oder auf der Ebene des nicht prekär beschäftigten akademischen Personals. Der Beitrag zur Ringvorlesung stellt das Buch mit gleichnamigem Titel vor, das ich gemeinsam mit Sabine Hark beim Passagen Verlag publizierte (erscheint September 2023). Ein Schwerpunkt im Vortrag werden ungleiche Karrierechancen in der Wissenschaft sein.

Werkstattscreening des Films „Luchadoras“ der Visuellen Kultur mit einer Einführung von Lena Horn

Veranstaltungsort: N.0.15

Diesen Freitag lädt die Abteilung der Visuellen Kultur herzlich zu einem Werkstattscreening des Films Luchadoras (2022) ein. Der Dokumentarfilm von Paola Calvo und Patrick Jasim erzählt die Geschichte des mexikanischen Ortes Ciudad Juárez, der als Stadt der Femizide gilt. Hier begleiten wir Frauen, die als Wrestlerinnen für Selbstbehauptung einstehen und die Gewalt in ihrer Stadt kommentieren.Im Anschluss möchten wir das Gesehene gemeinsam diskutieren. Termin: 17.11.23 um 16 Uhr in Raum N.0.15.Der Film wird auf Spanisch mit deutschen Untertiteln gezeigt.Triggerwarnung: Bitte beachten Sie, dass der Film verschiedene Gewalterfahrungen behandelt.

Integrieren Wahlkampagnen Einwanderer und Einwanderinnen sowie ihre Kinder? Empirische Befunde von der Bundestagswahl 2021

Veranstaltungsort: Universität Klagenfurt (N.1.12)

Wahlkämpfe sollen Bürger*innen zu politischem Austausch motivieren, informieren und zur Wahlbeteiligung aktivieren. Dabei sind sie umso wichtiger für Menschen mit geringerem politischen Interesse. Welchen Effekte haben sie auf Wählerinnen und Wähler mit internationalen Wurzeln? In der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Immigrant German Election Study II wurden türkeistämmige Deutsche, Russlanddeutsche, Deutsche mit einem anderen Migrationshintergrund und Deutsche ohne internationale Wurzeln wiederholt über den Wahlkampf hinweg in der westdeutschen Großstadt Duisburg befragt. In dem Vortrag werde ich verschiedene Indikatoren politischer Integration analysieren und zeigen, dass der Wahlkampf sich, zum Teil unter Corona-Einschränkungen, über die Zeit hinweg positiv auf alle Wähler*innengruppen ausgewirkt hat. Unterschiede im Niveau zwischen den Gruppen blieben allerdings weitgehend bestehen: der Wahlkampf aktivierte zwar, aber brachte nicht alle Gruppen auf ein gleich hohes Niveau politischer Integration. Ich werde zum Schluss die Befunde in Bezug auf die Funktionsweise urbaner Demokratie mit zunehmender Einkommens- und Herkunftsheterogenität in Deutschland diskutieren.