Arbeit und Gerechtigkeit? Zur Ausbeutung migrantischer & geflüchteter Arbeitnehmer*innen in Großkonzernen

Veranstaltungsort: O.0.01

Die neoliberale Wirtschaftsweise, besonders in Großkonzernen, wirft immer große Fragen auf. Sogar Papst Franziskus ließ sich zur Aussage verleiten „Diese Wirtschaftsweise tötet!“. Ist es mit unserem Gewissen vereinbar, dass Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen ausgebeutet werden, nur damit wir unser verschwenderisches, auf Billigpreise ausgelegtes Konsumverhalten aufrechterhalten können? Welche Verwerfungen gibt es bereits und wohin driftet unsere Gesellschaft, wenn wir diese Missstände nicht beheben?Dr.in Judith Kohlenberger, Migrationsforscherin an der Wirtschaftsuniversität Wien, präsentiert ihre Studie „Systemrelevant, aber unsichtbar: Arbeitsbedingungen migrantischer und geflüchteter Amazon-Zusteller*innen während der COVID-19-Pandemie“ und beleuchtet mit uns die multiple Prekarität dieser Systemerhalter*innen.Anschließende Podiumsdiskussion mit: Mag. Maximilian Turrini (Abteilungsleiter Arbeits- und Sozialrecht, Arbeiterkammer Kärnten), Dr.in Kirsten von Elverfeldt (Institut für Geographie und Regionalforschung, Universität Klagenfurt) und Mag. Hans-Peter Premur (Hochschulseelsorger und Bischofsvikar für Migration der Diözese Gurk). Durch den Abend führt Dr.in Viktorija Ratković.