CAREseiten zeigen – online Veranstaltung

Veranstaltungsort: Lakeside Park Gebäude B02, Eingang a, 9020 Klagenfurt

Die sechste Veranstaltung findet am 07. Juni 2023 von 14:00 - 15:30 Uhr via ZOOM, kostenlos, statt und widmet sich der FrageDemenz in der Familie - was nun?Referent: Mag. (FH) Norbert Partl, MScDa eine demenzielle Veränderung auch für das Umfeld eine hohe Belastung darstellen kann, werden wesentliche Schritte zur Erhaltung einer möglichst hohen Lebensqualität, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige, erläutert. Thematisiert wird ebenso der Bereich der Kommunikation, welcher im Alltag mit Menschen mit Demenz eine wesentliche Rolle spielt. Welche Unterstützungsmaßnahmen bieten die Universitäten bereits Ihren Mitarbeitenden an und welche Hilfestellungen werden noch benötigt? Des Weiteren wird über die unterschiedlichen Beratungsangebote sowie die Inanspruchnahme von Pflegekarenz und Pflegeteilzeit informiert. Die Bereitstellung von Unterstützungsangeboten trägt am universitären Terrain wesentlich zur Gesundheit von pflegenden Mitarbeiter*innen bei.Besonders möchten wir darauf hinweisen, dass der Vortrag in Österreichischer Gebärdensprache gedolmetscht wird.Den Link für die Teilnahme an der Veranstaltung finden Sie in der beiliegenden Einladung oder unter: Unikid - Unicare: CAREseiten zeigen

Gastvortrag: „Vertreibung und Vernichtung versus Ansiedlung und Einbürgerung“

Veranstaltungsort: Z.1.08

Mit Kriegsbeginn begann das NS-Regime sein völkisches Programm in Europa zu implementieren.Die annektierten Gebiete Westpolens, Frankreichs und Sloweniens sollten noch während des Krieges „deutsch“ gemacht werden. Unter der Führung des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums (RKF), Heinrich Himmler in Person, fanden Vertreibungen und Deportationen von polnischen, jüdischen, französischen und slowenischen Bevölkerungsgruppen statt. Parallel siedelte der RKF „volksdeutsche“ Gruppen aus Ost- und Südosteuropa um und brachte sie zur Siedlung in die Annexionsgebiete. Die einheimische Bevölkerungwurde in „erwünscht“ und „unerwünscht“ selektiert, vertrieben oder „eingedeutscht“. Die völkische Politik des RKF betraf Millionen von Menschen in den deutschen Annexions- und Besatzungsgebieten während des Zweiten Weltkrieges. In welchem Verhältnis sie zur Verfolgung und Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden stand, wird Dr. Alexa Stiller im Zuge ihres Vortrages herausarbeiten.

Society as a World of Meaning (‘Sinnwelt’). Max Weber and Cornelius Castoriadis

Veranstaltungsort: N.1.71

At first, it might seem difficult to imagine two thinkers more incompatible than Max Weber and Cornelius Castoriadis. What could the endorsement of parliamentarianism, the highlighting of bureaucracy’s cruciality and the concern for Germany’s place within the global power constellation have possibly to do with the support of direct democracy, autonomy and autogestion?Nevertheless, not only did Castoriadis start his career as a young scholar by translating and annotating the first paragraphs of Weber’s Economy and Society, but he also kept referring to Weber’s writings as a source of inspiration throughout his life. In fact, in the last essay Castoriadis ever wrote, La “rationalité” du capitalisme, he explicitly mentions Weber at least three times.How are we supposed to conceptualize this seemingly bizarre affinity? I propose that, instead of simply tracing and commenting on the various fields in which Castoriadis draws on Weber (e.g. the critique of bureaucracy or the problem of legitimization), we should examine their intellectual relationship under the light of a common fundamental idea they share: meaning (‘Sinn’) is a constitutive element of the social world.This idea –implicitly omnipresent in Weber’s texts, explicitly elaborated in Castoriadis’ ontology– can serve as a guiding thread not only in our effort to thematize Castoriadis’ relationship with Weber, but also to provide a fresh interpretation of the works of both of them; finally, to think philosophically what meaning, as an always present and always elusive element, is.