Performing Drones. New Perspectives in Human-Machine-Theatre
FWF Peek-Projekt
Neue Perspektiven im Mensch-Maschine-Theater
„Performing Drones“ ist ein interdisziplinäres Projekt, das die Interaktion zwischen Menschen und Drohnen in künstlerischen Kontexten erforscht. Technologien beeinflussen unseren Alltag, unsere Kultur, unsere Wahrnehmung der Welt, unsere Kommunikation und Beziehungen und die Art und Weise, wie wir uns selber sehen und definieren. Eine Technologie, die gleichzeitig durch Urlaubsvideos, Werbeclips oder Naturdokumentationen, durch zivile Nutzungen bei der Ernte oder bei der Vermisstensuche und durch den militärischen Einsatz in Kriegsgebieten in unsere Wahrnehmung getreten ist, sind Drohnen.
„Performing Drones“ untersucht die Verwendung von Drohnen in theatralen Inszenierungen und analysiert die Möglichkeiten und Herausforderungen der Interaktionen zwischen Menschen und Maschinen in einem künstlerischen Kontext. Das interdisziplinäre Forschungsteam aus darstellender Kunst, Regelungstechnik und Robotik sowie Medien- und Kommunikationswissenschaften will die Interaktion zwischen Menschen und Drohnen verstehen und für die Erforschung der Schnittstelle und Interaktion zwischen menschlichen und technologischen Akteur*innen nutzen.
Der künstlerische Aspekt des Projekts thematisiert Fragen der Überwachung, des Schwarmverhaltens und der Vermittlung durch den Einsatz von Drohnen als gleichberechtigte Akteure auf der Bühne, die Drohnenforscher*innen bearbeiten Fragen rund um Autonomie und Lokalisierung, während sich die Medien- und Kommunikationsforscher*innen damit beschäftigen, wie die Drohnen wahrgenommen werden und welche Interaktionen sich während der Inszenierungen ergeben.
Dieses Forschungsprojekt wird vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF finanziert. [10.56776/AR809]
Aktuelles
InterAction
Das erste Teilprojekt, das Theaterlabor InterAction, widmet sich der Zusammenarbeit von Künstler*innen mit gesteuerten Drohnen. In einer Art Versuchsstation sollen Artists aus den Sparten Tanz, Performance, Schauspiel, Musik, Literatur und Diskurs gemeinsam mit einer bis drei Drohnen jeweils eine rund 3-5minütige Performance erarbeiten. Der Prozess wird mit qualitativen Interviews begleitet. Die in der Lake Side Park-Drohnenhalle durchgeführten Performances wurden mit mehreren Kameras von Videokünstler Philip Kandler aufgezeichnet und von Schüler*innen der CHS Villach editiert und anschließend präsentiert.
Folgende Künstler*innen waren beteiligt: Patricia Aulitzky, Stefan Ebner, Katarina Hartmann, Christine Hartmann, Patrik Huber, Michael Kuglitsch, Anna Possarnig, Thales Weilinger, Robert Woelfl
In den begleitenden Interviews mit den Künstler*innen und beteiligten Techniker*innen wurden untersucht, wie Kunst und Robotik kooperieren und wie künstlerische Performance mit technischer Forschung zusammenkommt, um herauszufinden, wie die Zusammenarbeit zwischen Akteur:innen aus unterschiedlichen Feldern abläuft und inwiefern eine wechselseitige Interaktion zwischen Menschen (Artists) und Maschinen (Drohnen) stattfinden kann.
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