Gastvortrag: „Literatura na stičišču“

VeranstaltungsortN.0.18Veranstalter Institut für SlawistikBeschreibungVortragende(r)Assoc. Prof. Dr. Ana Toroš KontaktDr. Tatjana Vucajnk (tatjana.vucajnk@aau.at)

Digitale Medien, rechtsgerichtete Mobilisierung und visuelle Analyse öffentlicher Debatten zu Migration im transnationalen Vergleich

VeranstaltungsortZ.1.09Veranstalter Institut für KulturanalyseBeschreibungIm Anschluss an rechtsextreme und rechtspopulistische Mobilisierungen in Wahlkampagnen und in digitalen Medien ist Migration und Asylpolitik eines der konfliktbeladensten Themen europäischer Politik. Rechtspopulistische Parteien wie die Alternative für Deutschland (AfP), die dänische Volkspartei (DF) oder die schweizerische Volkspartei (SVP) benutzen rassistische oder homonationalistische Poster, die Minderheiten und männliche Migranten als „Kriminelle“ oder „Bedrohung für die Nation“ darstellen. Schwule Männer aus muslimischen Ländern oder lesbische Asylbewerberinnen passen zwar nicht zum stereotypen Bild krimineller Sexualstraftäter, doch zeigt dieser Vortrag, wie rassistische und geschlechtsspezifische Hierarchien und das Alltagsleben und den politischen Aktivismus queerer Geflüchteter erschweren. Wie gelingt es LSBTI Geflüchteten, ihre Erfahrungen sowie komplexe und politische Identitäten in die konventionelle Sprache europäischer Mehrheitskulturen zu übersetzen? Dieser Vortrag untersucht zunächst die Konstruktion und die Mobilisierung rassistischer und geschlechtsspezifischer Stereotypen gegenüber Migrant*innen und Minderheiten anhand rechtsgerichteter Wahlplakate und digitaler Bilder. Im zweiten Schritt diskutiere ich die Arbeit der Solidarität und Selbst-übersetzung queerer Asylbewerber*innen und Migrant*innen in Deutschland, Dänemark und der Schweiz. Mein Vortrag baut eine Brücke zwischen kritisch historischer Diskursanalyse und kultureller Soziologie (socioloy of boundaries) und untersucht die Rolle von visuellen Bildern, digitalen Medien und politischer Übersetzungsprozesse in Solidaritätsbewegungen. Vortragende(r)Nicole Doerr (Kopenhagen)KontaktDr. Janine Schemmer (janine.schemmer@aau.at)

Smartphone und Co: Kontroll- oder Überlebensmedien? Perspektiven der Ungleichheit auf Digitalität

VeranstaltungsortHauptgebäude, Südtrakt Mitte , Ebene 0 HS B - Hörsaal BVeranstalter Universitätszentrum für Frauen- und Geschlechterstudien (UZFG)BeschreibungKontrolle, Überwachung, Inbesitznahme jeglicher Lebensregungen? Oder neue geschlechtliche, politische und prothetische Potentiale, gar Überlebensmedien? So divers die Beiträge zum Thema Digitalität, so umkämpft die Frage, wie sie wissenschaftlich, politisch und aktivistisch einzuschätzen ist – unser Vortrag stellt diese Heterogenität in den Mittelpunkt und erarbeitet eine intersektionale Geschlechterperspektive auf das Thema Digitalität. Aktuelle feministische Ansätze zum Thema Digitalität wie Glitch- und Xenofeminismus, des marxistischen, queeren und transgender Feminismus aber auch postmigrantische und Disability Studien werden einführend vorgestellt und Überschneidungen wie Unvereinbarkeiten skizziert. Ziel ist einen möglichst komplexen Blick auf jene globalen Prozesse zu erarbeiten, die derzeit Digitalisierung genannt werden. Vortragende(r)Ute Kalender und Aljoscha WeskottKontaktUZFG (gender.zentrum@aau.at)