Erbauliches zur Klimakrise: die Rolle des Bauens im Kohlenstoffkreislauf

Veranstaltungsort: AAU Klagenfurt (HS 2)

Abstract:Langsam rückt neben den Sektoren Energie, Verkehr, Landwirtschaft und Industrie ein weiterer wichtiger menschlicher Einfluss auf das Klimageschehen in den Fokus: Bauaktivitäten, vor allem der klassische Hochbau mit Stahlbeton. Zement und Stahl werden in gigantischen Mengen produziert, was durch chemische Reaktionen und hohen Energieverbrauch bei ihrer Herstellung massive Mengen an CO2 freisetzt. Demgegenüber stehen traditionellere Baumaterialien wie Holz, Stroh oder Lehm, die eine deutlich bessere und mitunter sogar klimapositive Kohlenstoffbilanz aufweisen. Durch neuartige Entwicklungen bekommt die Bauindustrie so die Möglichkeit, vom großen Klimasünder zum Klimaretter zu avancieren. Einige dieser Entwicklungen werden in diesem Vortrag vorgestellt als Denkanstöße hin zu einer klima- und menschenfreundlicheren Art des Bauens.Dieser Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung "320.850 Lectures for Future: Klimakrise und Nachhaltigkeit" statt, welche in Kooperation mit dem Institut für Geographie und Regionalforschung organisiert wird.

Gramsci in Oberkärnten: Corona, der gesunde Menschenverstand und die geschichtliche Verankerung anti-kosmopolitischer Alltagsphilosophien im Alpen-Adria Raum

Veranstaltungsort: Z.1.09

Antonio Gramscis Philosophie der Praxis und der Idee das «alle Menschen Philosoph*innen sind», beschäftigt sich dieser Vortrag mit den anti-kosmopolitischen und anti-Corona Weltvorstellungen, welchen ich im Zuge meiner Feldforschung in der Nockregion in Oberkärnten immer wieder begegnet bin. Im Versuch die sozio-politische Wirkkraft dieser Art von Alltagswissen besser zu verstehen, zeichne ich die Kontouren einer kritischen Phänomenologie von «common sense».