Westbalkan im Fokus.

Hoffnungen, Rückschläge, neue Perspektiven und die Auswirkungen des Ukrainekriegs auf die Region

Die Länder des Westbalkans befinden sich seit langem im „Warteraum der EU“. Vor dem Hintergrund des Europa und seine Werte bedrohenden Kriegs gegen die Ukraine rückt die Frage nach der EU-Erweiterung der Westbalkanländer wieder mehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Stabilität in der Region darf nicht aus den Augen verloren werden, der dringende Handlungsbedarf wurde nun noch offensichtlicher. Gerade weil Europa und die EU vor einer radikalen Umwälzung der Nachkriegsordnung stehen gilt es, den Ländern des Westbalkans jetzt klare und konkrete Perspektiven zu geben. Um neue Dynamik in den Erweiterungsprozess zu bekommen muss einerseits die EU ihre Glaubwürdigkeit wieder herstellen. Andererseits ist gerade jetzt die Frage der Angleichung an die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik bzw. Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU von so großer Bedeutung und Prüfstein für die Länder des Westbalkans. Gleichzeitig ist es für die EU  nun umso wichtiger, gegenüber anderen Ländern und Akteuren wie China, Russland oder die Türkei Präsenz  am Westbalkan zu zeigen.

Wie kann es also weiter gehen mit dem ins Stocken geratenen Heranführungsprozess an die EU? Kann dieses Momentum einer neuen Geschlossenheit innerhalb der EU genutzt werden und zu neuen Initiativen führen? Welche konkreten Schritte wären auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Ebene unmittelbar zu setzen? Wie kann es schließlich gelingen, auch die Anliegen der Jugend in der Region  besser zu adressieren und sie für das Projekt EU zu begeistern, um nicht Gefahr zu laufen, sie zu verlieren? Welche Rolle können und sollen Parlamente und der parlamentarische Austausch dabei spielen?

Die Balkan in Europe Policy Advisory Group (BiEPAG) ist eine gemeinsame Initiative des European Fund for the Balkans (EFB) und des Zentrums für Südosteuropastudien der Universität Graz (CSEES) zur Förderung der europäischen Integration des westlichen Balkans und der demokratischen Entwicklung dieser Region. BiEPAG setzt sich aus zahlreichen versierten Wissenschaftlerinnen aus dem westlichen Balkan und ganz Europa zusammen und möchte mit seiner Expertise diesen Prozess unterstützen und vorantreiben.

 

Westbalkan im Fokus. Hoffnungen, Rückschläge, neue Perspektiven und die Auswirkungen des Ukrainekriegs auf die Region

 

Mittwoch, 30. März, 18:00 Uhr

Dachfoyer

Kooperationspartner: The Balkans in Europe Policy Advisory Group (BiEPAG)

 

Eröffnungsworte

HARALD DOSSI
Parlamentsdirektor

 

Keynotes

FLORIAN BIEBER
Universitätsprofessor für Geschichte und Politik Südosteuropas
Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien an der Universität Graz

Damir KAPIDŽIĆ,
Außerordentlicher Professor für vergleichende Politikwissenschaft, Universität Sarajewo

 

Podiumsgespräch (mit Key Note Speakern)

CARMEN JEITLER-CINCELLI
Abgeordnete zum Nationalrat
Obfrau der Bilateralen Parlamentarischen Gruppe Österreich-Kosovo

GUDRUN KUGLER
Abgeordnete zum Nationalrat
Obfrau der Bilateralen Parlamentarischen Gruppe Österreich-Serbien

N.N.
Abgeordnete(r) zum Nationalrat
Mitglied der Bilateralen Parlamentarischen Gruppe Österreich-Montenegro

EWA ERNST-DZIEDZIC
Abgeordnete zum Nationalrat
Obfrau der Bilateralen Parlamentarischen Gruppe Österreich-Albanien

BEDRANA RIBO
Abgeordnete zum Nationalrat
Obfrau der Bilateralen Parlamentarischen Gruppe Österreich-Bosnien-Herzegowina

CHRISTIAN BUCHMANN
Mitglied des Bundesrates
Mitglied der Bilateralen Parlamentarischen Gruppe Österreich-Nordmazedonien

 

Ko-Moderation

ALEKSANDRA TOMANIC
Direktorin des European Fund for the Balkans

FLORIAN BIEBER
Universitätsprofessor für Geschichte und Politik Südosteuropas
Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien an der Universität Graz

 

Abschlussworte
WOLFGANG SOBOTKA
Präsident des Nationalrates