Armin Wiersma, Vorstand Kelag

„Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

Das ist eines der Lebensmottos von Kelag-Vorstand Armin Wiersma. Am 24. Mai besucht er die Universität Klagenfurt zum Business Lunch. Er wird aus dem Nähkästchen zu den Bewerbungsprozessen bei der Kelag plaudern und auch inhaltlich über eine nachhaltige Energiezukunft sprechen. Wir haben Armin Wiersma schon vorab ein paar Fragen gestellt.

Am 24. Mai diskutieren Sie mit Wirtschaftsstudierenden über Anforderungen im Berufsleben. Welche Studienrichtung haben Sie absolviert?

Nach meiner Ausbildung zum Industriekaufmann habe ich ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen absolviert.

Wie ging es denn nach Ihrer Ausbildung weiter? Waren Sie jemand, der immer ganz klar wusste, wohin der Weg gehen wird?

Nein, viele Stationen in meinem beruflichen Werdegang haben sich durch eine spezifische Konstellation ergeben: So etwa meine Ausbildung bei RWE, meine Tätigkeit bei der Hans-Böckler-Stiftung, meine Zeit in Ostdeutschland oder dass ich heute in Kärnten bin.

Was wollten Sie als Kind werden?

Irgendwas zwischen Fußballprofi, Old Shatterhand oder Indiana Jones.

Sie sind Vorstand des Kelag-Konzerns mit einem starken Fokus auf nachhaltiges Energiemanagement. Welchen Beitrag leisten Sie, um unsere Umwelt sauberer zu machen? Was kann jeder einzelne Ihrer Meinung nach tun, um für eine saubere und nachhaltige Energiezukunft zu sorgen?

Nachhaltigkeit ist für mich die langfristige Sicherstellung einer optimalen Balance zwischen wirtschaftlicher Stabilität, Versorgungszuverlässigkeit, einem hohen Beitrag zum Klimaschutz und der Wahrnehmung unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Vor drei Jahren habe ich mein Haus in Richtung Wärmedämmung, mit einer modernen Wärmepumpe und mit einer einer PV-Anlage saniert. Zudem achte ich beispielsweise darauf, dass nicht alle Geräte im Stand-by-Modus laufen.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?

Da gibt es verschiedene. Eines lautet, wenn ich an meine verschiedenen Tätigkeiten nach dem Studium denke: „Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ Heute kommt eine ganze Portion des Mottos „Heitere Gelassenheit“ dazu.

Was muss eine Universität ihren AbsolventInnen mitgeben? Welchen Rat möchten Sie unseren Studierenden mit auf den Weg geben?

Ich kann mich noch gut an mein Studium erinnern. Wenn jemand in die Praxis einsteigen will und das sind die meisten, dann sollte das kognitive Wissenschaftsziel – Erkenntnis um der Erkenntnis willen – das Studium nicht dominieren. Ich bin ein Vertreter des pragmatischen Wissenschaftsziels und damit ein Vertreter der Entscheidungsorientierten Betriebswirtschaftslehre. In meinem Studium kam auch das Thema „Psychologie“ irgendwie zu kurz. Im Studium sollte der Praxisbezug im Vordergrund stehen. Mein Rat ist: Chancen nutzen, offen sein für Neues und für Veränderung. Ich freue mich schon auf viele interessante Fragen und auf die Diskussion.

 

BUSINESS LUNCH mit Armin Wiersma

Donnerstag, 24. Mai 2018
11:30 bis  13:30 Uhr
Stiftungssaal der Kärntner Sparkasse, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt