Universitäten erhalten in der Leistungsperiode 2022 bis 2024 in Summe 12,3 Milliarden Euro

Die Universitätenkonferenz (uniko) konnte für die Leistungsperiode 2022 bis 2024 einen progressiven Budgetabschluss erwirken. „Die Dystopie eines veritablen Austeritätsbudgets ist somit gebannt“, so Rektor Oliver Vitouch.

Das Budget für die nächste Leistungsperiode muss laut Universitätsgesetz bis Ende Oktober 2020 fixiert werden. Doch nun herrscht schon zwei Wochen vor Fristende Klarheit. Österreichs Universitäten können mit insgesamt 12,3 Milliarden Euro rechnen (in der aktuellen Periode 2019 bis 2021 stehen knapp elf Milliarden Euro zur Verfügung). Es wird also eine bedarfsorientierte bundesweite Steigerung in Höhe von ca. + 4 % p. a. geben.

„Heute sehen Sie uns erleichtert, auch wenn unsere Maximalforderung nicht aufgegangen ist. Ich persönlich sehe in den 12,3 Milliarden Euro Unibudget für die kommenden drei Jahre ein Bekenntnis dieser Bundesregierung und insbesondere der zuständigen Minister für den Universitätsbereich“, erklärte die Präsidentin der Universitätenkonferenz, Sabine Seidler.

Durch dieses Bekenntnis der Koalitionsregierung zu den Universitäten sei ein solides Konsolidierungsbudget entstanden, mit dem sich die österreichischen Universitäten auf eine nächste Ausbaustufe ab 2025 vorbereiten können. Der Dank für diesen Verhandlungserfolg unter aufgrund der COVID-Wirtschaftskrise schwierigsten Rahmenbedingungen gilt allen beteiligten Regierungs- und Koalitionsmitgliedern. Der Anteil des Universitätsbudgets am BIP dürfte dadurch mittelfristig konstant bleiben.

Die uniko hat schon in der Vergangenheit wiederholt darauf hingewiesen, dass Universitäten mehr Steuergeld bringen als sie kosten: Ein in die Universitäten investierter Euro rechnet sich bereits nach drei bis fünf Jahren. „Die großen Themen unserer Zeit – Pandemie, Klimawandel, Digitale Revolution, Zukunft der Arbeit, wachsende gesellschaftliche Spannungen – sind ohne Spitzenforschung und ohne hervorragend ausgebildete junge Menschen nicht zu lösen. Universitäten sind die Laboratorien der Zukunft“, betonte Vizepräsident Vitouch.

Zur Pressemitteilung der uniko