Reinhard Stauber | Foto: photo riccio

Reinhard Stauber in das Kuratorium des FWF gewählt

Der Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften ist ab 1. Oktober 2015 stellvertretender Referent für das Fachgebiet „Historische Wissenschaften“.

Das Kuratorium des Wissenschaftsfonds FWF entscheidet über die Förderung von Forschungsvorhaben sowie Änderungen in den Förderungsprogrammen der wichtigsten Förderinstanz für Grundlagenforschung in Österreich. Das Kuratorium besteht aus dem Präsidium des FWF und je zwei FachreferentInnen für insgesamt 27 Wissenschaftsgebiete.

Erstmals wurde im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften ein in Klagenfurt tätiger Hochschullehrer in das Kuratorium gewählt, als stellv. Referent für das Fachgebiet „Historische Wissenschaften“: Reinhard Stauber vom Institut für Geschichte, zur Zeit Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften und stv. Vorstand des Instituts für Geschichte.

Die Wahl erfolgte durch die Delegiertenversammlung des FWF am 29. Juni 2015. Die Tätigkeit im Rahmen der bis 2017 laufenden Funktionsperiode beginnt am 1. Oktober 2015.

Neben Reinhard Stauber ist die AAU in der laufenden Funktionsperiode durch drei weitere WissenschaftlerInnen im Kuratorium vertreten, alle aus der Fakultät für Technische Wissenschaften: Hermann Hellwagner (Vizepräsident), Barbara Kaltenbacher (Mathematik) und Bernhard Rinner (Informatik).

Reinhard Stauber, geboren 1960 in Regensburg, promovierte 1990 an der Universität München. 1998 erlangte er dort die Venia docendi für die Fächer Neuere Geschichte und Landesgeschichte mit einer Arbeit zur politischen Raumgeschichte der Zentralalpen zwischen 1770 und 1820. Seit 2003 ist Stauber Universitätsprofessor für Neuere und Österreichische Geschichte am Institut für Geschichte der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Er ist unter anderem Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und stv. Vorsitzender der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Italien und seine europäischen Verflechtungen, Landes- und Regionalgeschichte der Frühen Neuzeit, Aufklärung und Reformabsolutismus in der Österreichischen Monarchie, Das Zeitalter Napoleons sowie der Wiener Kongress und Vormärz. Zum Wiener Kongress leitete er von 2009 bis 2013 ein umfassendes FWF-Projekt unter dem Titel „Der Wiener Kongress und sein europäisches Friedenssystem“, dessen Ergebnisse er unter anderem in der Publikation „Der Wiener Kongress“ (Böhlau-UTB, 2014) vorstellte.