Elektronische Prüfungen an der AAU | Foto: aau/elearning

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt als Vorreiterin für elektronische Prüfungen

Die an der AAU entwickelte „Sichere Prüfungsumgebung“, kurz SPU, entwickelt sich zum „Exportschlager“. Im Rahmen der Veranstaltung „Hochschuldidaktische Impulse: Statistik-Ausbildung im tertiären Bereich“ an der Universität für Bodenkultur in Wien referierte Gabriele Frankl am 11. Mai über die „Sichere Prüfungsumgebung“ an der AAU.

Mit der an der AAU entwickelten „Sicheren Prüfungsumgebung“ können Online-Klausuren auch für sehr hohe TeilnehmerInnenzahlen ressourcenschonend und nachhaltig durch die Verwendung der eigenen Geräte der Studierenden durchgeführt werden. Die Anwendung stellt dabei sicher, dass Studierende nicht auf eigene Dateien des Rechners, externe Datenträger oder unkontrolliert auf das Internet sowie Chats oder Messaging-Services zugreifen können.

Die Vertrautheit mit dem eigenen Gerät ist für die Studierenden nur einer von vielen Vorteilen. Die elektronischen Texte sind übersichtlich, es steht genügend Platz zum Schreiben zur Verfügung, die Studierenden können an einem ihnen vertrauten Computer arbeiten und die Ergebnisse sind transparent und schnell verfügbar. Auch für die Lehrenden hat die SPU viele Vorteile: standardisierte Fragetypen werden automatisiert ausgewertet, die Antworten bei Freitextfragen sind  – im Gegensatz zu vielen Handschriften – immer lesbar und die OE eLearning unterstützen bei der Klausuraufsicht.

Ein  entscheidender Vorteil von Online-Klausuren besteht darin, dass Software wie z. B. Tabellenkalkulation oder Programmierumgebungen, nun auch beim Prüfen eingesetzt werden kann und so Inkonsistenzen zwischen Lehre und Prüfung vermieden werden – eine wichtige Voraussetzung für die Qualität der Lehre. Gerade an solchen Themen zeigen vermehrt auch andere Universitäten Interesse und wollen die Eigenentwicklung der AAU übernehmen.

Neben der Weiterentwicklung der SPU und der Betreuung von Online-Klausuren erstellen die MitarbeiterInnen von eLearning Videoaufzeichnungen von Lehrveranstaltungen, Podcasts und Lernvideos, testen laufend neue Tools für die Lehre (z. B. Learning Catalytics, Slydec etc.) beraten bei der didaktischen Planung und Gestaltung von Blended Learning-Lehrveranstaltungen, betreuen Lehrende und Studierende in allen eLearning- und Blended Learning-Fragen (z. B. der Aufbereitung von Informationen), führen Umfragen durch und publizieren die Ergebnisse in der Scientific Community.