VIDEO GAMES. 68 verspielte Jahre!?

Eine interaktive, wissenschaftlich-künstlerische Ausstellung vom 20. November bis 12. Dezember 2014. Eröffnung mit Chiptune-Party am 19. November.

Im Jahr 1946 wurde erstmals ein virtuelles Spiel für einen Röhrenrechner konstruiert, die damals ganz neue Computertechnik machte es möglich. Mit jedem weiteren technologischen Fortschritt kamen neue „virtuelle Spiele“ auf und traten ihren Siegeszug in der Freizeitwelt von Kindern und Erwachsenen an. Heute ist das digitale Spielen ein Massenphänomen. 1,2 Milliarden Menschen weltweit tun es – und keineswegs nur die jungen. Das Durchschnittsalter beträgt derzeit über 30 Jahre und wird weiter ansteigen. Der kommerzielle Erfolg beläuft sich bald auf 100 Milliarden Dollar pro Jahr.

Doch was ist das Faszinierende am Videospiel? Macht es die Spielenden wirklich aggressiver oder gar dümmer? Wie wirken sich simulierte Lebensmodelle auf das richtige Leben aus? Können Videospiele auch erzieherisch positiv eingesetzt werden? Wie verändern Menschen durch das Spielen ihre eigene Identität? Diese und viele andere Fragestellungen beschäftigen längst die Wissenschaft weit über die Technik hinaus.

Spiel(e)forschung in allen Bereichen

An der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt wird an verschiedenen Instituten Spieleforschung aus unterschiedlicher fachdisziplinärer Sicht betrieben. Die Ausstellung an der der AAU soll Sichtbarkeit für ein junges Forschungsthema schaffen und darüber hinaus die Möglichkeit einer reflektierenden Beteiligung an einem gesellschaftsprägenden Leitmedium der Gegenwart bieten. Die kritisch-anregenden Möglichkeiten dazu liefern die beiden wissenschaftlichen Leiter der Ausstellung Mathias Lux vom Institut für Informationstechnologie und René Reinhold Schallegger vom Institut für Anglistik und Amerikanistik mit ihren Teams.

Die künstlerische Gestaltung der Ausstellung stammt von den Klagenfurter Street-Art-Künstlern David Mase, Gernot Pollack, Julian Seppele, Markus Pippan und Michael Gronig. Auch Anna Habaschy, die in Wien lebende Grafikerin, hat ihre Wurzeln in Klagenfurt und eine große Affinität zur Street-Art. Realisiert wird die Ausstellung von Barbara Maier in der Reihe „Wissen schafft Kunst“.

Die Eröffnung erfolgt am 19. November um 17:30 im Foyer der Alpen-Adria-Universität durch Rektor Oliver Vitouch. Im Anschluss sind live zu Gast: gameboymusicclub vienna, „das größte und aufregendste Gameboymusik-Kollektiv weltweit“.

 

Informationen
www.aau.at/kunst
www.facebook.com/videogamesaau

Einladung