Medienwandel – Wandel der Demokratie?

Wie Facebook & Co die Demokratie verändern, diskutieren VertreterInnen aus Wissenschaft und Medien anlässlich einer Tagung vom 6. bis 7. November an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in Wien.

Angesichts der stark steigenden Anzahl an Userinnen und Usern in sozialen Netzwerken herrscht weitgehender Konsens darüber, dass Social Media die politische Kommunikation verändert. Einerseits wird angenommen, dass ihre weit verbreitete Nutzung politische Partizipation begünstigt und die Zivilgesellschaft sich dadurch stärker am Diskurs beteiligt. Andererseits kann die allgemeine Zugänglichkeit und digitale Öffentlichkeit der sozialen Netzwerke die Demokratie gefährden, da Regierungen und private Konzerne Facebook, Twitter, YouTube & Co benützen, um noch mehr Kontrolle auf die BürgerInnen auszuüben.

Die internationale Konferenz des Instituts für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung der ÖAW und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsgemeinschaft – Arbeitsgemeinschaft Zukunft der Demokratie und dem Netzwerk Medienstrukturen stellt das demokratische Potenzial von Social Media in den Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung.

Um diese Entwicklungen näher zu beleuchten, ist es Ziel der Wiener Konferenz, den durch Veränderungen der Medienstrukturen ausgelösten Wandel politischer Prozesse entlang von drei Perspektiven zu untersuchen, die für die unterschiedliche Einschätzung des demokratischen Potenzials der Social Media verantwortlich scheinen: die Perspektiven der BürgerInnen, PolitikerInnen und JournalistInnen.
(Quelle: ÖAW)

Das detaillierte Programm finden Sie auf der Webseite der Konferenz unter http://www.oeaw.ac.at/cmc/changing-media/index.html

 

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