Was bleibt? Perspektiven für eine nachhaltige Hospiz- und Palliativkultur

Menschen sind im hohen Alter auf die Zuwendung und Hilfe anderer angewiesen. Wird es uns gelingen, eine Kultur der Sorge für alte Menschen zu entwickeln? Diese und andere Fragen werden beim 8. Internationalen Symposium für „Sorgekultur im Alter“ am 26. und 27. September diskutiert.

Was macht Nachhaltigkeit in Hospiz- und Palliativkultur aus? Etwa eine tröstende Geste oder eine freundliche Nachfrage durch die Stationsleitung in den Pflegeheimen? „Wie geht es denn heute?: schon das alleine macht für Angehörige im Pflegeheim das sichere Gefühl von ‚Aufgehoben Sein‘ aus“, sagt Katharina Heimerl vom Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik der IFF-Fakultät.

Die Sorge um Menschen steht im Mittelpunkt der Bestrebungen zu Hospiz- und Palliativkultur im Pflegeheim, die seit inzwischen fast zwanzig Jahren im gesamten deutschsprachigen Raum ihren Ausdruck in unterschiedlichen Projekten findet. „Die Projekte für alten Menschen“ – gefördert durch die Robert Bosch-Stiftung – leisten dazu einen erheblichen Beitrag. Zahlreiche Alten- und Pflegeheime sind zum Symbol für Innovation rund um Hospiz- und Palliativkultur geworden. In Interviews mit Angehörigen, in Zukunftswerkstätten, Vernetzungsworkshops und Fachtagungen wird diskutiert, woran Nachhaltigkeit erkennbar ist. „Was lebt weiter, was bleibt lebendig?“

Die künftige Gesellschaft wird vor allem eines sein: alternd. Wird es uns gelingen, eine Kultur der Sorge für alte Menschen zu entwickeln, die so nachhaltig ist, dass auch künftige Generationen gut für eine zunehmend alternde Gesellschaft sorgen können? Vor welchen Herausforderungen stehen wir? Welche Themen kommen in den Blick, wenn sich Einrichtungen nachhaltig mit Hospiz- und Palliativkultur auseinandersetzen? Beim Symposium „Sorgekultur im Alter“ am 26. und 27. September im Kölner Maternushaus sollen diese Fragen diskutiert werden.

Das Symposium wird vom Institut für Palliative Care und OrganisationsEthik der IFF-Fakultät organisiert und in Kooperation mit dem Roten Kreuz und der Robert Bosch Stiftung durchgeführt.

Anerkannte Referentinnen und Referenten sprechen zu folgenden Themen: Sorge für alte Menschen in Quartier und Kommune; Mehr als „Multi-Kulti“: Diversity; Sorgen tut gut: Sorgeethik im Pflegheim und im Alter; Partizipation – Wie wollen und können sich alte Menschen und ihre An- und Zugehörigen einbringen?; Nachhaltige Sorge für alte Menschen.

Programm zum Symposium „Sorgekultur im Alter“

 

Weitere Informationen unter: www.aau.at/pallorg oder bei Anna Hostalek anna [dot] hostalek [at] aau [dot] at

Foto Listenbild: aau/Gerhard Maurer