Ergebnisse der Fußball-WM mittels Simulation

ForscherInnen des Instituts für Vernetzte und Eingebettete Systeme simulieren Spiele und Ergebnisse der Fußballweltmeisterschaft.

Pünktlich zu jeder Fußball-Großveranstaltung tauchen meist tierische Orakel auf, die den Ausgang der Spiele vorhersagen sollen. An der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und den Lakeside Labs wurde im Zuge eines Projektes zu selbstorganisierenden Systemen ein WM- Orakel geschaffen, das die Spiele der Weltmeisterschaft mittels computer-gesteuerten Teams vorhersagt.

Die Spieler werden dabei von einer künstlichen Intelligenz gesteuert, welche über einen evolutionären Algorithmus erzeugt wurde. Die Nationalteams wurden mit den charakteristischen Merkmalen ihres Spielstils ausgestattet. „Anfangs noch etwas unkoordiniert, lernen die Spieler von ihrer jeweils vorausgegangen Evolutionsstufe und entwickeln ganz ohne Eingriff einer Programmiererin oder eines Programmierers Spielverhalten wie Passspiel, Manndeckung, Abwehr und Torschüsse“, erklärt Wilfried Elmenreich vom Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme. Der Spielstil eines Teams kann zwar von den ForscherInnen beeinflusst werden, das Spielverhalten wird aber automatisch und selbstorganisiert erstellt.

Auch wenn damit nicht alle Spielergebnisse vorhergesagt werden können, liefert das Projekt wertvolle Informationen, wie selbstorganisierte Systeme gesteuert werden können. Fußballspiele eignen sich deshalb, da das Ziel des Spieles – zu gewinnen – auf viele unterschiedliche Arten erreicht werden kann.

Als Kommentator der simulierten Spiele fungiert der Fußballexperte Toni Polster.

Die Videos der simulierten Spiele finden Sie unter www.Robotoracle.at