Preisträger des Houskapreises 2014 gekürt

Am 10. April wurden die Preisträger des diesjährigen Houskapreises im Rahmen einer feierlichen Gala verkündet. Die Alpen-Adria-Universität war heuer mit zwei Projekten nominiert. Der erste Platz ging an die Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien.

Das Siegerprojekt von Reingard Grabherr (BOKU Wien) widmet sich einem hochaktuellen Problem – der Infizierung von Getreide durch Schimmelpilzgifte. Der neue Lösungsansatz hilft der Landwirtschaft, Milliardenschäden zu vermeiden und kann zur Deckung des stetig steigenden Nahrungsmittelbedarfs beitragen. Die Plätze zwei und drei gingen an die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und die Montanuniversität Leoben.

Die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt war mit zwei Einreichungen unter den Nominierten und wurde bei der Preisverleihung mit jeweils 10.000 Euro für ihr wissenschaftliches Engagement ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts von Gerhard Leitner und seinem Team entstand am Institut für Informatik-Systeme die Computersoftware „MyLife“, die die Erstellung eines Finanzportfolios unterstützt. Christoph Unterrieder vom Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme entwickelte in Kooperation mit Mario Huemer von der Johannes Kepler Universität Linz und Infineon Technologies in Villach hocheffiziente Algorithmen zur Abschätzung des Batteriezustandes.

Die Keynote bei der Preisverleihung hielt Dietmar Harhoff. Der Top-Ökonom und Vorsitzende der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) der deutschen Bundesregierung befasste sich in seiner Rede mit der Wettbewerbssituation zwischen Europa und anderen Kontinenten und dem Aufstieg der Forschung in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China).

Mit der Verleihung ihres Forschungspreises fördert die B&C Privatstiftung wirtschaftsnahe Forschungsprojekte aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen und drückt so ihre Wertschätzung für die hervorragende Arbeit aus, die in Österreich geleistet wird. Der Forschungspreis der B&C Privatstiftung trägt dazu bei, die finanziellen Grundlagen für Innovation und Forschung in Österreich zu verbessern. Mit einer Dotierung von 300.000 Euro ist er der größte privat vergebene Forschungspreis Österreichs.