Gerhard Friedrich | Foto: Wallner

Gerhard Friedrich ist neuer Dekan der Technischen Fakultät

Mit 15. Mai 2013 wurde der Informatiker Gerhard Friedrich zum Dekan der Fakultät für Technische Wissenschaften bestellt. Als Dekan folgt er Mario Huemer nach. Die Funktionsperiode von Gerhard Friedrich endet am 31. Dezember 2013.

Als eines der wichtigsten Ziele als neuer Dekan nennt Gerhard Friedrich „die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, ihr Potenzial möglichst gut zu entfalten. Darüber hinaus muss es uns gelingen, hervorragende und vielversprechende Kolleginnen und Kollegen für die Mitarbeit an unserer Universität/Fakultät zu gewinnen und unsere Stärken weiter auszubauen“. Gerhard Friedrich betont, dass eine verhältnismäßig junge Universität bzw. Fakultät, die in einem geografischen Randbereich Österreichs liegt, um ein Vielfaches härter arbeiten muss, als langjährig etablierte Institutionen in zentraler Lage, um wahrgenommen zu werden. „Die fachliche Reputation vieler Kolleginnen und Kollegen ist exzellent; aber die Wertschätzung unserer Universität außerhalb der Fachgemeinschaft ist steigerungsfähig.“ Daher sieht er es als eine zentrale Herausforderung, das Ansehen durch qualitativ hochwertige Leistungen in Forschung und Lehre weiter zu verbessern. „Ich bin davon überzeugt, dass wir die Universität mit Hartnäckigkeit, dem Willen zu Qualität und klugem Handeln ein gutes Stück vorwärts bringen können. Die TeWi wird dazu ihren Beitrag leisten.“

Zur Person

Gerhard Friedrich studierte und habilitierte an der Technischen Universität Wien (Abteilung Datenbanken und Artificial Intelligence) und war als Gastwissenschaftler am Stanford Research Institute und in der Zentralen Forschung und Entwicklung der Siemens AG tätig. An der Technischen Universität Wien leitete Gerhard Friedrich die Forschungsgruppe Advanced Reasoning Methods des Christian Doppler Labors für Expertensysteme der Austrian Industries.

1993 wechselte er zur Siemens AG Österreich in das Entwicklungszentrum für Elektronik und wurde dort mit der Führung der Dienststelle für objektorientierte und wissensbasierte Konfigurations- und Diagnosesysteme beauftragt. 1997 erhielt Gerhard Friedrich den Ruf an die Universität Klagenfurt und leitet seither die Forschungsgruppe Intelligente Systeme und Wirtschaftsinformatik am Institut für Angewandte Informatik, dessen Vorstand er von 2004 bis 2013 war. Seit 2013 ist Gerhard Friedrich Dekan der Fakultät für Technische Wissenschaften an der Universität Klagenfurt.

Seine Forschungsgebiete sind Wissensbasierte Systeme, Wissenserwerb und –wartung, heuristisches Problemlösen, Empfehlungssysteme und selbstheilende technische Systeme. Prof. Friedrich publizierte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten in den wichtigsten Konferenzen und Journalen seines Faches. Das Lehrbuch über Recommender Systems ist bei Cambridge University Press erschienen und in mehreren Sprachen verfügbar. Friedrich ist Associate Editor of AI Communications, Fellow of the European Coordinating Committee for Artificial Intelligence und eng mit der Industrie vernetzt. In seinem neuesten Forschungsprojekt beschäftigt sich der Informatiker gemeinsam mit MitarbeiterInnen von Siemens, Infineon und KollegInnen aus dem Bereich der Psychologie sowie der TU-Wien/Oxford mit der automatisierten Generierung von Heuristiken.

 

Gerhard Friedrich | Foto: Wallner

Gerhard Friedrich | Foto: Wallner