„Journal of the History of Philosophy book prize 2011“ geht an Ursula Renz

Eine der wichtigsten wissenschaftlichen Zeitschriften zur Philosophiegeschichte, das Journal of the History of Philosophy, vergibt ihren diesjährigen Buchpreis an Ursula Renz, Professorin am Institut für Philosophie.

Mit diesem Preis wird einmal jährlich das beste, jeweils im Vorjahr erschienene philosophiehistorische Buch ausgezeichnet. Ursula Renz, Professorin für Philosophiegeschichte und theoretische Philosophie, erhält die Auszeichnung für ihr Buch „Die Erklärbarkeit von Erfahrung. Subjektivität und Realismus in Spinozas Theorie des menschlichen Geistes“ (erschienen 2010 bei Klostermann, Frankfurt).

In diesem Buch unternimmt Renz eine aktuelle und neuartige Rekonstruktion von Spinozas Ethica, einem der Hauptwerke der philosophischen Tradition. Ausgangspunkt ist die These, dass hinter Spinozas Ethik eine doppelte programmatische Überzeugung steht. Dieser zufolge ist subjektive Erfahrung vollständig erklärbar, und ihre gelungene Erklärung ist von ethischer Relevanz. Denn sie macht uns klüger, freier und glücklicher. Das Buch zeigt, was für eine Theorie des menschlichen Geistes diesem Programm zugrunde liegt.

Die vorgeschlagene Rekonstruktion hat auch wichtige rezeptionshistorische und ethische Konsequenzen.