Alle Daten auf Nummer sicher

IT-Sicherheitstag mit zahlreichen Expertinnen und Experten informiert über aktuelle Trends.

IT-Sicherheit ist durch diverse Skandale derzeit in aller Munde. Ihr größtes Problem: Man merkt erst, dass man sie braucht, wenn es zu spät ist. Wenn die Kundendaten von Unternehmen veröffentlicht werden, das Bankkonto leergeräumt ist oder über den eigenen Rechner in fremde Netzwerke eingebrochen wird.

Insbesondere für Unternehmen ist es wichtig, in einem adäquaten Ausmaß zu investieren. Eine große Rolle spielt dabei, dass das meiste, was bisher auf Papier in Aktenordnern abgelegt wurde, mittlerweile in digitaler Form gespeichert wird und durch die weltweite Vernetzung von Rechnern ein globaler Zugriff darauf möglich geworden ist. Ein Unsicherheitsfaktor ist dabei der Mensch, erzählt Peter Schartner (Forschungsgruppe Systemsicherheit, Institut für Angewandte Informatik, Alpen-Adria-Universität): „Unternehmen müssen darauf achten, dass weder absichtlich noch unabsichtlich sensible Daten das Unternehmen verlassen können, etwa durch Kopien auf USB-Sticks. Ein wichtiger Trend, um dieses Problem automatisiert in Griff zu bekommen, ist beispielsweise Data Leakage Prevention.“

Cloud Computing (also das Auslagern von Daten und/oder Datenverarbeitung auf externe Server bzw. Dienstleister) oder die sichere Nutzung von verknüpften sozialen Netzwerken sind weitere Themen, die besonders für Unternehmen interessant sind. Doch auch für Private gilt es, auf Nummer sicher zu gehen. Ihnen raten IT-SicherheitsexpertInnen, Sorglosigkeit in Umgang mit ihren Daten über Bord zu werfen. Am offensichtlichsten wird dieser Appell, wenn es um Phishing-Aktionen geht, bei denen die Opfer beispielsweise ihre Konto- oder Kreditkartendaten an Menschen mit betrügerischer Absicht weitergeben. Und: auch wenn man glaubt, dass die eigenen Daten am privaten PC für niemanden interessant sind, so ist es vielleicht der Rechner, der unter der Identität des Besitzers bzw. der Besitzerin als Ausgangspunkt für Angriffe benutzt werden kann.

Mit der rechtlichen Verfolgung von Datenklau und Co. kann es in der Folge häufig schwierig werden: „Das Internet ist nicht auf ein Land – und damit auf eine Gesetzeslage – beschränkt. Daher wird es – insbesondere im Nicht-EU-Raum – oft sehr komplex, wenn es um Datenschutz und entsprechende gesetzliche Bestimmungen geht“, betont Peter Schartner, der für die Organisation des 8. IT-Sicherheitstages verantwortlich ist, einen thematischen Schwerpunkt der Veranstaltung, der besonders für Unternehmen interessant ist.

IT-Sicherheitstag

6. Oktober 2011 am Messegelände Klagenfurt
Weitere Informationen: http://www.syssec.at/sitag2011/