Neugierig? Lange Nacht der Forschung am 5. November in Klagenfurt

In Kooperation zwischen Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und Lakeside Science & Technology Park werden insgesamt 104 Forschungsprojekte vorgestellt.

Forschung sichtbar zu machen, das ist das Ziel der zweiten Langen Nacht der Forschung, die am 5. November 2010 österreichweit über die Bühne geht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt arbeiten derzeit in 450 Forschungsprojekten, halten 450 Vorträge und verfassen 650 Publikationen pro Jahr. Die Lange Nacht der Forschung ermöglicht bei freiem Eintritt den Gästen in interessanten (Mitmach-)Experimenten, informativen Vorträgen und im direkten Kontakt zu den Forscherinnen und Forschern dieses vielfältige Spektrum der Wissenschaft kennenzulernen. Das Angebot ist für Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen geeignet und reicht von der Grundlagenforschung bis hin zur praktischen Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Kostenlose Shuttle-Busse erleichtern die Anreise zum Veranstaltungsgelände.

Die Lange Nacht der Forschung startet um 16:00 Uhr mit einer Vorstellung aller Stationen in einer Madness-Show. Für jeweils 30 Sekunden haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Gelegenheit, den BesucherInnen ihr Programm schmackhaft zu machen. Danach starten die Angebote an den Stationen.

„Wäre ich eine gute Unternehmerin bzw. ein guter Unternehmer?“, „Wie wird eine Burg gebaut?“, „Anpassung an den Klimawandel: aber wie?“ und „Wie erkunden Mikrodrohnen ein Katastrophengebiet?“ sind nur vier von insgesamt 104 Fragen, die von den Stationen aufgeworfen und gemeinsam mit den BesucherInnen beantwortet werden. In der Universitätsbibliothek werden Österreichs beste Slammer Mieze Medusa und Markus Köhle einen Poetry-Slam moderieren und zukünftige KünstlerInnen inspirieren. Gemütlicher ist das Programm „Couchsurfen?“ im Foyer der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, das in einer Sofalandschaft zur Reise in neue E-Learning-Bildungswelten mit eBooks, iPads und Lernspielen für Groß und Klein einlädt. Über die Webseite der Langen Nacht der Forschung können sich Gäste über das umfangreiche Programm vorab informieren und eine persönliche Merkliste erstellen.

Überblick und Orientierung bietet auch die „Self-organizing Multimedia Architecture SoMA“. Mit diesem multimedialen Informationssystem können Bilder und Videos von den Ständen übertragen und bei Stationen am gesamten Veranstaltungsgelände abgerufen werden. Intelligente Kameras, ReporterInnen und die BesucherInnen selbst liefern die Informationen.

Parallel zu diesem Programm finden ab 18:30 Uhr im Servicegebäude der Universität zwei Vorträge und eine Diskussion zum Thema „Wie schaffen wir Wissen?“ statt. Am Podium werden Heinz Oberhummer (Professor für Physik), Monika Kohl-Kircher (Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG), Friederike Wall (Vizerektorin für Forschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) und Muhamed Mesic (vielseitiger Student und Absolvent) darüber sprechen, welche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen Wissenschaft braucht. Im Zentrum wird dabei Jožef Stefan stehen. Stefan ist ein in Klagenfurt gebürtiger und in einer slowenischen Familie aufgewachsener Physiker und Wissenschaftler, dessen Geburtstag sich heuer zum 175. Mal jährt. Die Lange Nacht der Forschung bietet einen Anlass, um an seine Arbeit (u. a. Stefan-Boltzmann-Gesetz) zu erinnern.

Alle weiteren Informationen zur Langen Nacht der Forschung werden unter www.lnf2010.at angeboten. Via Twitter (LNF2010) und Facebook (Lange Nacht der Forschung 2010) können Interessierte die Vorbereitung der Veranstaltung begleiten.