Rektor Heinrich C. Mayr und Landesrat Josef Martinz | Foto: aau/Hoi

Innovative Alpen-Adria-Universität: dank Zukunftsfonds Vorreiter für den interaktiven Universitätscampus

Im Juli 2008 wurden der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU) 2 Millionen Euro aus dem Sondervermögen „Zukunft Kärnten“ (Zukunftsfonds) für innovative Projekte zur Verfügung gestellt.

In einer Pressekonferenz präsentierten heute an der Alpen-Adria-Universität Landesrat Dr. Josef Martinz und Rektor o. Univ.-Prof. Dr. Heinrich C. Mayr die zukunftsweisenden Projekte, die aus dem „Zukunftsfonds“ finanziert wurden:

  • Leistungsfähiges Computernetzwerk
  • Campus Informationssystem
  • E-Learning: die AAU auf dem Weg zur 24-Stunden-Universität
  • Top-Management-Ausbildung durch die Alpen-Adria School of Management, Organizational Development and Technology (M/O/T)®
  • Modernes Medienlabor

Leistungsfähige Kommunikations- und Informationsstrukturen neuester Technologie garantieren die Wettbewerbsfähigkeit der Alpen-Adria-Universität und stärken sie für die Zukunft. Der Klagenfurter Campus ist als attraktiver und hochmoderner Lebens-, Studier- und Arbeitsraum Pulsgeber für die wissenschaftliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Kärnten.

Kommunikation mit modernster Technologie

Die Netzwerkinfrastruktur an der AAU wurde grundlegend erneuert. Damit können nicht nur die steigenden Bandbreitenanforderungen erfüllt, sondern auch die Basis für Datensicherheit und –schutz in Zukunft gewährleistet werden. Gleichzeitig wurde auch der Anschluss an ACONET – dem österreichischen Wissenschaftsnetzwerk – erneuert und redundant mit einem Zugang im Hauptgebäude und einem weiteren im Lakesidepark ausgeführt. So steht der Universität durchgängig ein Datennetz mit einer Bandbreite von 10 Gigabit zu allen österreichischen Universitätsstandorten und im Rahmen von GEANT2 auch zu den großen Forschungszentren der EU zur Verfügung.

Intelligentes Campus-Informationssystem

Relevante Informationen überall dort, wo sie gebraucht werden: interaktiv, modular und auf dem neuesten Stand. Das Informations- und Leitsystem mit iScreens und iDoors geht neue Wege in der Kommunikation und Verbreitung wichtiger Informationen. Ein hochmodernes Anzeige- und Beschilderungssystem (iScreens) informiert an 23 Positionen am Campus über Lehrveranstaltungen, Vorträge und aktuelle Nachrichten. Die Verknüpfung mit dem universitären Raumbuchungssystem ermöglicht die zeitnahe Kommunikation von Verschiebungen und Stornierungen. Zusätzlich sorgt ein raumbezogenes Informationssystem (iDoors) dafür, dass Veranstaltungen sicher und einfach gefunden werden können. Diese elektronischen Türschilder liefern Informationen zum konkreten Raum und bieten darüber hinaus interaktive Funktionen. Das System ist auch als Kongressinformationssystem nutzbar und kann adaptiert und weiter entwickelt werden.

Interaktives und individuelles Lernen mit dem Personal Learning Assistant

Mobile „handheld devices“ sind die Computer-Plattformen der Zukunft. Das System an der AAU wird lernunterstützende Anwendungen, Lernmanagement und Kommunikation bereitstellen und in der Anfangsphase Studierenden ausgewählter Masterstudien zur Verfügung stehen.

Lernen im virtuellen Campus: eLearning

Lernen durch elektronische Unterstützung ist neben der traditionellen Präsenzlehre eine wichtige Säule des universitären Wissensaustausches. Bisher wurden 165 Lehrveranstaltungen an der AAU auf die Kombination von traditioneller Präsenzlehre und elektronisch gestütztem Lernen („blended learning“) umgestellt, über 100 weitere Lehrveranstaltungen werden in Kürze folgen. Diese zukunftsorientierte Flexibilisierung des Lernumfeldes ermöglicht freie Zeiteinteilung und den Zugriff auf Materialien und Aufgaben an beliebigen Orten, lediglich ein Internet-Zugang ist erforderlich. Das virtuelle Lernumfeld ist eine Serviceleistung für alle Studierenden als auch für Lehrende. Besonders Studierenden mit eingeschränkter Mobilität, mit Kinderbetreuungspflichten und Berufstätigen bringt sie wesentliche Vorteile. Selbsttest-Möglichkeiten und Videoaufzeichnungen ausgewählter Lehrveranstaltungen komplettieren das Angebot des virtuellen eLearning-Campus. In naher Zukunft soll die Nutzung von Lifestyle-Plattformen wie „iTunes U“ für die Kommunikation von Lehrinhalten die Freude am lebenslangen Lernen wecken. Damit ist auch der Weg zum Angebot von Fernstudien geebnet.

Neue Perspektiven schaffen: die M/O/T ®

Die M/O/T® bündelt Angebote der berufsbegleitenden Weiterbildung an der AAU. Die Universitätslehrgänge konzentrieren sich auf Entscheidungsträger mit Führungsverantwortung in Wirtschafts- und Non-Profit-Organisationen. Die Vermittlung praxisnahen Anwendungswissens vor dem Hintergrund aktueller Managementforschung steht dabei im Mittelpunkt. Das Portfolio der M/O/T® umfasst aktuell 13 Lehrgänge. Seit 2008 wurden erfolgreiche Schritte im Branding, in der Positionierung und im Aufbau und der Entwicklung zielgruppengerechter Lehrgänge gesetzt. Mit internationalen Kooperationen, wie zum Beispiel mit der St. Galler Business School, und der Durchführung internationaler Tagungen und Kongresse setzt die M/O/T® über die Grenzen Österreichs hinaus Akzente im Bereich erstklassiger berufsbegleitender Führungskräfteentwicklung. Die M/O/T® ist Mitglied in der European Foundation for Management Development und damit in ein Netzwerk internationaler Business Schools integriert. Die nächsten Schritte der M/O/T® sind die Stärkung und Etablierung der Marktposition, die Einführung eines Qualitätsentwicklungs- und Qualitätssicherungsprogramms und die Ausweitung des Lehrgangsangebots.

Moderne Medienwelt live: das Medienlabor

Mit seiner neuen technischen Infrastruktur erlaubt das Medienlabor der AAU professionelle Video- und Radioproduktionen. Die Studierenden finden hier einen Produktionsraum vor, der höchstmögliche Qualität an vier unterschiedlichen Arbeitsplätzen bietet. Studierende können so Einblicke in die Produktionsabschnitte Editing (Schnitt), Compositing (Videografik), Sound Design (Tonbearbeitung) und Mastering (Endausgabe) gewinnen. Jeder Arbeitsplatz besteht aus einem Hochleistungsrechner mit Spezialzubehör für den jeweiligen Produktionsabschnitt. Eine Hochgeschwindigkeits-Datenleitung verbindet die Arbeitsplätze mit einem zentralen Speichersystem. Durch den konsequenten Einsatz modernster IT-Technologien lernen Studierende die Welt der Medienproduktion von morgen heute schon kennen. Neben dem Lehrveranstaltungsprogramm werden im Medienlabor in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern auch hauseigene Video- und Radioproduktionen erarbeitet.

 

Rückfragehinweis:

Dipl.-Kulturw. (Univ.) Annegret Landes

Leiterin Public Relations

T: 0463 2700 9322

Annegret [dot] landes [at] uni-klu [dot] ac [dot] at