v.l.: Senatsvorsitzender Oliver Vitouch, Rektor Heinrich C. Mayr, Universitätsrats-Vorsitzende Herta Stockbauer | Foto: aau/Eggenberger

Rektorswahl an der Alpen-Adria-Universität

Der amtierende Rektor Heinrich Mayr wurde für eine weitere Amtsperiode bestätigt. Senat und Universitätsrat haben heute o.Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich C. Mayr für eine weitere vierjährige Funktionsperiode zum Rektor der Alpen-Adria-Universität gewählt. Seine zweite Amtszeit wird Mayr mit April 2010 antreten.

Gemäß novelliertem Universitätsgesetz kann der Rektor für eine weitere Funktionsperiode bestätigt werden, wenn er sowohl im Senat als auch im Universitätsrat eine Zweidrittelmehrheit erhält. Heinrich C. Mayr wurde mit 21 von 23 Stimmen im Senat und mit Einstimmigkeit im Universitätsrat in seinem Amt bestätigt. Universitätsrats-Vorsitzende Herta Stockbauer und Senatsvorsitzender Oliver Vitouch: „Wir haben die Entscheidung über die Wiederwahl nicht auf die leichte Schulter genommen. Die bisherige Amtsführung und das Hearing am Montag haben aber überzeugt, so dass sich klare Mehrheiten für die Wiederbestellung Heinrich Mayrs ergaben. Dekan Roland Fischer hat es in einem Statement auf den Punkt gebracht: Mayr glänzt durch enormen Arbeitseinsatz und kennt die Universität mittlerweile wie kein Zweiter. Er ist konstant um Fairness bemüht, hat keine Machtallüren, ist auch in der Außenarbeit hochaktiv und verfügt über ein sehr gutes Standing in der Universitätenkonferenz.“

Mayr hat in seiner ersten Amtsperiode wesentliche Entwicklungsziele realisiert. So fallen der Aufbau der Fakultät für Technische Wissenschaften, die Einrichtung von drei „Austrian Educational Competence Centers“ in Deutschdidaktik, Mathematikdidaktik und Unterrichts- und Schulentwicklung, die Einrichtung des Studiums der Angewandten Musikwissenschaft gemeinsam mit dem Kärntner Landeskonservatorium, die Umsetzung zahlreicher baulicher Maßnahmen und die weitere Verbesserung der Infrastruktur am Campus in seine erste Amtszeit. Dazu kommt die Straffung und kontinuierliche Verbesserung der internen Leistungsprozesse und damit verbunden die Gesundung der finanziellen Situation der Universität.

Heinrich Mayr bekräftigte als amtierender Rektor im universitätsöffentlichen Hearing, sich „auch in einer weiteren Funktionsperiode uneingeschränkt, nach besten Kräften und mit demselben Engagement“ den Aufgaben widmen zu wollen wie bisher. Die Sicherung der Universität Klagenfurt als Stätte von Forschung und Lehre hoher Qualität ist für Mayr oberstes Gebot. Eine Revision der Universitätsprozesse und Entscheidungsstrukturen sowie der Auf- und Ausbau eines praxisnahen Qualitätsmanagements sollen hier unterstützend wirken.

Für den Bereich der Lehre kündigt Mayr neue Studien und eine Steigerung der Mobilität und somit Internationalisierung des Lehrangebotes an. Dafür würden verstärkt Auslandssemester und Stipendien angeboten. Der Aufbau der „School of Management, Organizational Development and Technology M/O/T“ und der „School of Education“ sind neben der Konsolidierung des technischen Fachbereichs weitere Meilensteine zur Bündelung von Kompetenz und Schwerpunktsetzung in Forschung und Weiterbildung. In stark frequentierten Studienfächern wird mehr wissenschaftliches Personal tätig sein. Graduiertenkollegs und die Förderung der Beteiligung an kompetitiven Programmen für Nachwuchswissen-schafterInnen sind für Mayr ein zentrales Anliegen, um die weitere Verankerung der Universität in der internationalen Forschungslandschaft voranzutreiben.