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Frischer Wind im Bildungsbereich

Neue Mitarbeiter/innen am Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung

Mit einem Antrittssymposium haben sich am 8. Mai drei neue wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung – IUS (Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung – IFF) der Alpen-Adria-Universität sowie Gästen aus dem Bildungsbereich vorgestellt. „Wir verstärken uns mit sehr kompetenten Menschen aus dem Norden, um frischen Wind in den Süden zu bekommen“, begrüßt Rektor Univ.-Prof. Dr.Dr.h.c. Heinrich C. Mayr die neuen Wissenschafterinnen und Wissenschafter.

Univ.-Prof. Dr. Johannes Mayr, Ass.-Prof. Dr. Florian Müller und Univ.-Ass. Mag. Barbara Hanfstingl stehen für den weiteren Ausbau des österreichweiten Kompetenzzentrums im Bereich der Bildungsforschung. Das Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung führt unter anderem Großprojekte wie IMST – „Innovations in Mathematics, Science and Technology Teaching“ sowie mehrere Universitätslehrgänge zur Lehrer/innenweiterbildung durch. Institutsvorstand Univ.-Prof. Dr. Konrad Krainer betont in seiner Präsentation des Instituts die Wichtigkeit der Kooperationspartner: „Wir arbeiten erfolgreich mit der Schulpraxis, mit der Wissenschaft und mit der Bildungsbehörde zusammen. Nur das Zusammenspiel dieser Kräfte ermöglicht eine Weiterentwicklung in Unterricht, Schule und Bildungssystem.“ Der Dekan der IFF-Fakultät Univ.-Prof. Dr. Roland Fischer, selbst früher Vor- und Mitdenker des heutigen Instituts für Unterrichts- und Schulentwicklung, sieht in den Lehrerinnen und Lehrern selbst wichtige Verantwortungsträger im Bildungssystem: „Der Lehrberuf soll sich als Profession etablieren, die die Verantwortung für das Bildungssystem über das Unterrichten hinaus wahrnimmt.“

Für die Weiterentwicklung von Schule und Unterricht relevant sind die Forschungsfragen der neuen Wissenschafterinnen und Wissenschafter am Institut:

„Mich interessiert, was die Menschen warum interessiert“, fasst der Münchner Erziehungswissenschaftler Ass.-Prof. Dr. Florian Müller seinen Forschungsschwerpunkt zusammen. Für die Lehrerbildung interessant sind seine Forschungen zu Motivation und Interesse insbesondere dann, wenn es gilt, Schülerinnen und Schüler für das eigene Fach zu interessieren.

Unter anderem mit Anstrengungsregulation setzt sich die Grazer Psychologin Univ.-Ass. Mag. Barbara Hanfstingl in ihren Forschungen auseinander. Um das Handeln von Lehrerinnen und Lehrern optimal zu gestalten, muss auch im Unterricht eine gesunde Balance zwischen mentalem Zusatzaufwand und routinemäßiger Gestaltung gefunden werden.

Der von Linz kommende Professor für Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung im Bildungsbereich Univ.-Prof. Dr. Johannes Mayr interessiert sich vor allem für das, was außerhalb des pädagogischen Mainstreams steht. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse liegt in der Lehrerbildungsforschung. Eines seiner aktuellen EU-geförderten Forschungsprojekte CCT (Career Counselling for Teachers) stellt ein Beratungsprogramm für angehende und im Dienst stehende Lehrerinnen und Lehrer dar, das bei der Berufsentscheidung unterstützend wirken soll. Darüber hinaus erforscht Mayr die Effekte von Handlungsweisen von Lehrpersonen auf die Schülerinnen und Schüler sowie Strategien zur Verbesserung der Klassenführung. „Lehrerinnen und Lehrer können sich oft selbst schwer einschätzen. Wichtig ist es, Feedback einzuholen und Mentorinnen und Mentoren bzw. kritische Freundinnen und Freunde hinzuzuziehen“, so Mayr.

Beim Antrittssymposium begrüßt werden konnten unter anderem Ministerialrat Dr. Herbert Pelzelmayer, die Präsidentin des Kärntner Landesschulrates Dr. Klaudia Egger, der Direktor der Pädagogischen Akademie Kärnten Dr. Josef Hieden und Mag. Paul Wieser (Industriellenvereinigung).

 

Kontakt:
Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung – IUS
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt / IFF
Mag. Romy Müller, Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0463 2700 6122
http://www.iff.ac.at/ius/, http://imst.uni-klu.ac.at
romy [dot] mueller [at] uni-klu [dot] ac [dot] at