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Kein Qualifizierungssemester für Publizistik und Psychologie

Die Einschreibfrist für das Wintersemester 2005/06 ist abgelaufen. Resumee: kein Qualifizierungssemester und großes Interesse an den neuen Studien

Das EuGH-Urteil zum offenen Hochschulzugang hat an den österreichischen Unis für einen turbulenten Sommer und eine heiße Inskriptionszeit im Herbst gesorgt. Verschiedene Maßnahmen wurden getroffen, um einen Ausgleich zwischen dem befürchteten Ansturm und den vorhandenen Ausbildungsplätzen zu schaffen.

An der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt wurden vorsorgliche Regelungen für den Fall vorbereitet, dass die Zahl der Erstzugelassenen in Psychologie und Publizistik den Durchschnitt der letzten drei Jahre deutlich überschreiten würde. Fachvertreterinnen und Fachvertreter erarbeiteten zusammen mit dem Vizerektorat für Lehre ein Konzept für ein Qualifizierungssemester mit abschließendem Ranking. Die HochschülerInnenschaft vertrat zwar im Grundsätzlichen eine ablehnende Haltung, wirkte aber an fachspezifischen Detailregelungen mit.

Nach dem Ende der Inskriptionsfrist steht nun fest: Die geplante Regelung zur Sicherung der Qualität in den erwähnten Studien braucht nicht in Kraft gesetzt zu werden, da die bisherigen Kapazitäten nicht überschritten wurden. Die Regelung kann bis auf Weiteres „in der Schublade“ bleiben, und alle Erstsemestrigen werden ohne Auswahlverfahren am Ende des ersten Wintersemesters ihr Studium absolvieren können.

Sehr wohl hat sich aber die Zahl der deutschen Erstzugelassenen von 28 im Wintersemester 2004/05 auf 71 im Wintersemester 2005/06 erhöht. Allerdings verteilte sich der Zustrom auf andere attraktive Fächer wie die Angewandte Kulturwissenschaft und die Betriebswirtschaft. Das bedeutet, dass die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt mit ihrem breit gefächerten Angebot und ihrer erstklassigen Studierqualität über die Grenzen Österreichs hinaus immer attraktiver wird.

Univ.-Prof. Dr. Petra Hesse, Vizerektorin für Lehre der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt