Umwelt und Wirtschaft: Geht das (gut)?

“Textile Supply Chain und Produktionsbedingungen“

Link: wirtschaft-und-umwelt_uc_13-oktober-2016

Do, 13. Oktober 2016, 18:00 Uhr
K.0.01 Stiftungssaal der Universität Klagenfurt

Die Moral hört beim Essen nicht auf. Unser gesamtes Konsumverhalten hat Auswirkungen auf die Umwelt und unsere Mitmenschen. Aber kann man bei der Kleidung auf bewussten Konsum setzen ohne dabei wie ein Öko-Fundi auszusehen?

Der Anbau von Baumwolle verschlingt Unmengen von Ressourcen – Wasser, Erdöl, Bodenfruchtbarkeit, Fläche, Arbeitskraft und Energie. Der Einsatz hochgiftiger Pestizide verseucht ganze Landstriche und schadet ProduzentInnen genauso wie dem Ökosystem. Verheerende Naturkatastrophen (z.B. die rapide voranschreitende Austrocknung des Aralsees) sind die Folgen. Welche unterschiedlichen Produktionssysteme gibt es? Und wie kann man mit seinem Konsum zum Erhalt von intakten Ökosystemen und einem gerechten Einkommen für ProduzentInnen beitragen?

Die weltweit agierende Umweltschutzorganisation Greenpeace hat im Textilbereich die Detox-Kampagne initiiert, bei der es um die Säuberung der Lieferkette, also die Überarbeitung des Chemikalienmanagements von großen Textilproduzenten geht. Auch im Sozialbereich gibt es noch viel zu überarbeiten, von der Zahlung existenzsichernder Löhne bis hin zu einer rein physischen Arbeitsplatzsicherheit. Doch nicht nur Greenpeace und andere NGOs, jede/r einzelne kann zu einem besseren Textilkonsum beitragen.

Diese und andere Fragen sind Gegenstand der Auftaktveranstaltung „Textile Supply Chain und Produktionsbedingungen“ im Rahmen der Diskussionsreihe „Umwelt und Wirtschaft“.

 

Zur Person: Anna Geiger studiert ökologische Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur. Sie ist seit 2012 aktiv in der Bewegung für Ernährungssouveränität, war im Vorstand der Österreichischen BergbäuerInnen-Vereinigung und betreibt seit 2015 mit ihrem Partner die Firma „echt.im.biss“ – Österreichs nachhaltigstes Schulbuffet im Ingeborg-Bachmann-Gymnasium.

 

Zur Person: Mag.a Nunu Kaller, arbeitet bei Greenpeace Österreich als Konsumentensprecherin. Nach ihrem abgeschlossenen Publizistik- und Anglistikstudium arbeitete sie zunächst als Redakteurin bei DiePresse.com, und wechselte 2009 in die NGO-Szene. Zunächst Pressesprecherin bei Vier Pfoten und GLOBAL 2000, ist sie nun bei Greenpeace unter anderem für die Umsetzung der Detox-Kampagne in Österreich zuständig.

Nach den beiden einführenden Impulsvorträgen folgt eine ausführliche Diskussion mit dem Publikum. Durch den Abend führt: Dr. Norbert Wohlgemuth, Institut für Volkswirtschaftslehre.

 

Anmeldung Frau Andrea Jankovic  Mail andrea [dot] jankovic [at] aau [dot] at  Telefon +43 (0)463 2700 4007

Informationen www.aau.at/wiwi

Hinweis: Die Parkplätze am Universitätsgelände sind kostenpflichtig

Freier Eintritt