Neujahrsempfang 2017: (von links) Oliver Vitouch (Rektor), Doris Hattenberger (Vizerektorin für Lehre), Friederike Wall (Vizerektorin für Forschung), Martin Hitz (Vizerektor für Personal), Peter Kaiser (Landeshauptmann)| Foto: aau/Daniel Waschnig

The task of a University is the creation of the future: Empfang zum Neujahr an der AAU

Das Rektorat der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt lud am 5. Oktober zum fünften Mal zum Empfang anlässlich des Beginns des Akademischen Jahres.

Die Universität feiert ihren Neujahrsempfang traditionell zu Beginn des neuen Akademischen Jahres. Ganz im Zeichen eines „Neuen Jahres“ stellt Rektor Oliver Vitouch den Empfang unter das Motto „jung und alt, alt und neu“, denn Universitäten stehen einerseits für das Altehrwürdige und Stabile und gleichzeitig für das Junge, Zukunftsorientierte und Innovative. „The task of a University is the creation of the future“, so der Rektor, Alfred North Whitehead zitierend.

Globaler Spitzenplatz unter den jungen Universitäten

Eine sehr erfreuliche Nachricht für die Universität ist das kürzlich veröffentlichte QS-Ranking für 2018, das die besten Universitäten unter 50 Jahren listet. In diesem Ranking gehört die AAU zu den besten 150 Universitäten weltweit. „Wir haben es geschafft, in einem der wichtigsten globalen Rankings unter die besten 150 zu kommen. Das, was wir machen, machen wir also gut. Und das spricht sich erfreulicherweise auch schön langsam herum.“

Chancen für den Standort

Die Initiative „Silicon Austria“ ist eine große Chance für Kärnten. Für den Erfolg von Silicon Austria wird aber entscheidend sein, „ob es gelingt, nicht nur kurzfristige Finanzierungen, sondern nachhaltige Strukturen zu schaffen, die im Zusammenhang mit Stiftungsprofessuren auch langfristig positive Veränderungen bewirken zu können“, so der Rektor.

Auch die Reorganisation der AAU-Standorte Wien und Graz eröffne Finanzierungsmöglichkeiten von jährlich 1,5 Millionen Euro, die für einen neuen Initiativschwerpunkt „Humans in the Digital Age“ wirksam werden können. Diese Mittel fließen an den Standort Klagenfurt, also in die Region.

Wichtige zukunftsweisende Projekte können aber nur mithilfe von Spenden und Stiftungen umgesetzt werden. Demnächst geht erfreulicherweise eine Stiftungsprofessur „Industrie 4.0“ in Ausschreibung. Es handelt sich um eine gemeinschaftliche Ausschreibung mit der Technischen Universität Graz, der Schwerpunkt wird in Klagenfurt liegen.

Weitere Vorhaben im Entwicklungsplan 2019-2024 werden darauf abzielen, dass sie mit Stiftungsmitteln kombiniert werden können. Dazu zählen beispielsweise Stipendien für mehr weibliche Studierende im Bereich der Technischen Wissenschaften und Aktivitäten für First Generation-Studierende, also jene Studierenden, die nicht aus Familien mit akademischen Hintergrund kommen.

„All dies sind Dinge, die gesellschaftlich wichtig sind, aber voraussehbar nicht gänzlich vom Bund finanziert werden können“, betont der Rektor.

Landeshauptmann Peter Kaiser hebt die Wichtigkeit der Universität für die Entwicklung des Landes und der Region hervor. Er greift den Ball des Rektors auf und bezeichnet Silicon Austria „als eine der wichtigsten Chancen für unser Land, im internationalen Spitzenfeld Forschung und Lehre zu forcieren.“ Die Universität sei für ihn „eine Herzensangelegenheit, aber natürlich auch eine des Kopfes und der Ratio“.