Staatssekretär Harald Mahrer zu Besuch an der AAU | Foto: aau/Michael Stabentheiner

Staatssekretär Harald Mahrer überzeugt vom innovativen Klima an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Heute hat Staatssekretär Harald Mahrer den Einrichtungen der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt im Lakeside Science and Technology Park einen Besuch abgestattet. Harald Mahrer war begeistert von der Vielfalt und vom Innovationsklima in und um den Park.

Rektor Oliver Vitouch führte den Staatssekretär persönlich durch den Park. „Der Lakeside District in Klagenfurt wächst und gedeiht: Als gemeinsamer Forschungs-, Bildungs- und Technologiecampus mit Start-ups und Spin-offs, aber auch mit bereits etablierten Marktführern wie Infineon, Kapsch oder Skidata. Das ist eng mit dem Gründerzentrum build! der Universität und mit unseren Stärken in den Bereichen Entrepreneurship, Informationstechnologie und Vernetzte Systeme verwoben. Nicht umsonst lautet das Motto des Lakeside Parks ‚1 + 1 = 11‘: Innovationspark und Universität ergeben zusammen weit mehr als die Summe der Teile. Das gemeinsame Campus-Klima ist überaus fruchtbar für Zukunftsmut, für technologische Spitzenleistungen und für echte Avantgarde“, führte Oliver Vitouch in seinen einleitenden Worten aus.

Nach einem Treffen mit den Dekanen der Fakultäten führte die erste Station zum Start-up Progressio, das von AbsolventInnen verschiedener Disziplinen der AAU gegründet wurde. Progressio beschäftigt sich mit Wissensmanagement und Gamification, zwei wesentlichen Zukunftsaspekten. Weiter ging es mit der Informatikwerkstatt der AAU, wo Kindern und Jugendlichen auf spielerische Weise das Thema Informatik und die damit verbundenen Berufschancen und –bilder nähergebracht werden.

Danach tauchte der Staatssekretär tief in die Kärntner Gründerszene ein. Der Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Erich Schwarz, stellte die Zusammenarbeit mit dem build! Gründerzentrum vor, an dem die Alpen-Adria-Universität maßgeblich beteiligt ist: „Gründungswilligen Forscherinnen und Forschern sowie Studierenden werden durch diese Kooperation optimale Bedingungen geboten, innovative Ideen in die Praxis zu transferieren. Durch ein breites Angebot an gründungsorientierten Lehrveranstaltungen an der AAU werden Studierende aller Studienrichtungen befähigt, innovative Produktideen zu generieren und Geschäftsmodelle zu entwickeln, die dann im build! Accelerator getestet werden können. Start-ups wie Bitmovin, Xamoom, Econob oder Harmony & Care sind Ergebnis dieser engen Verzahnung von Forschung, Lehre und Betreuung durch die AAU und build!.“

Die Spezialisten der Technischen Fakultät der AAU hatten sich für den Staatssekretär etwas Besonderes ausgedacht: einen Drohnenflug mit Live-Downstreaming. Beim anschließenden Besuch des Drohnenlabors stellten die WissenschaftlerInnen dann Multi-Drohnensysteme und bild-basierte Navigation vor. Der Dekan der Technischen Fakultät, Gerhard Friedrich, betonte die Leistungsfähigkeit und Vielfalt der jungen Fakultät, die 2017 ihr 10-jähriges Bestehen feiert: „Unsere AbsolventInnen sind bei Firmen und Universitäten – von Siemens bis University of Oxford – im In- und Ausland höchst gefragte MitarbeiterInnen und KollegInnen. Sie können aus einer Vielzahl an hochkarätigen Job-Angeboten auswählen. Wir erreichen dies durch Professoren, die in der Wissenschaft international höchst erfolgreich sind. Unsere Stärke liegt in vernetzten selbstorganisierenden intelligenten Systemen, zum Beispiel in den Bereichen der Robotik und der Artificial Intelligence.“

Staatssekretär Harald Mahrer zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Leistungen an der AAU und ihrem Beitrag zu Innovation und Forschung. „Wir haben ein klares und ehrgeiziges Ziel! Wir wollen, dass Österreich Gründerland Nummer 1 in Europa wird. Deshalb setzen wir für unser Start-up-Ökosystem laufend neue Schwerpunkte. Durch Exzellenznetzwerke und Clusterbildung schaffen wir internationale Skalierbarkeit und mit dem Start-up Visum im Rahmen der Rot-Weiß-Rot-Karte werden wir auch für innovative Gründer aus dem Ausland attraktiv. Kärnten hat eine sehr aktive Gründerszene und einige gute Initiativen, die schon in jungen Jahren Lust auf Unternehmertum machen. Besonders im universitären Umfeld, wie hier in Klagenfurt, finden sich viele spannende Neu- und Ausgründungen. Diese können von unseren Gründungs-Fellowships für akademische Spin-Offs profitieren. Wie in den anderen Bundesländern, müssen wir aber auch in Kärnten die Rahmenbedingungen weiter verbessern, sei es beim Bürokratieabbau, dem Aufbau von Beratungszentren oder der einfacheren finanziellen Unterstützung“, so Staatssekretär Harald Mahrer.