CO2 Kreide auf Tafel

Scientists for Future (S4F)-Regionalgruppe an der Universität Klagenfurt gegründet

Am Freitag, den 29. November 2019, der zugleich „global earth strike day“ ist, fand das Gründungstreffen der Scientists for Future-Regionalgruppe der Universität Klagenfurt statt. Insgesamt wirken bereits jetzt 25 Klagenfurter WissenschaftlerInnen in der Regionalgruppe mit, weitere Interessierte sind herzlich willkommen.

Scientists 4 Future sf4_logo

„Als Klagenfurter Regionalgruppe der S4F wollen wir über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Globalen Erwärmung informieren und gemeinsam diskutieren, was wir tun können – und warum wir etwas tun müssen. Wir stehen den jungen Menschen der Fridays for Future-Bewegung zur Seite und wollen Wege aufzeigen, wie der nötige Wandel gemeinsam gesellschaftlich gestaltet werden kann. Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erklären wir auf Grundlage gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse: Die Anliegen der demonstrierenden jungen Menschen sind berechtigt und gut begründet“ sagt die Geographin Kirsten v. Elverfeldt, Initiatorin der Klagenfurter S4F-Regionalgruppe.

Österreich hat sich im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 (UN FCCC, 2015) völker-rechtlich verbindlich verpflichtet, gemeinsam mit allen unterzeichnenden Staaten die globale Erwärmung deutlich unter 2°C zu halten. Die in der österreichischen Klima- und Energiestrategie gesetzten Ziele werden dem Pariser Vertrag jedoch weder gerecht (CCCA, 2018; Wegener Center für Klima und Globalen Wandel, 2018; Schleicher und Kirchgast, 2019) noch sind selbst dafür die erforderlichen Maßnahmen und finanziellen Mittel vorgesehen (CCCA, 2018).

„Ich bin überzeugt, dass ich als Wissenschaftlerin eine besondere gesellschaftliche Verantwortung habe und es diese mehr denn je wahrzunehmen gilt“, sagt Kirsten v. Elverfeldt und ergänzt: „Solange es für die Menschen so viel schwieriger, zeitaufwendiger und teurer ist, sich klimaneutral zu verhalten als so weiterzumachen wie bisher, dürfen wir uns über immer erschreckendere Zukunftsszenarien nicht wundern. Ein grundlegender Wandel muss her, und hier ist die Politik in der Pflicht. Es ist wichtig und richtig, dass die jungen Menschen dies einfordern.“

Interessierte können sich zur Mitwirkung melden unter Kirsten [dot] vonElverfeldt [at] aau [dot] at