Schreibaufruf

Wenn die Hitze Sorgen macht….

Hitzewellen werden in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich auch in Mitteleuropa an Intensität zunehmen. Hohe Temperaturen machen alten und kranken Menschen in besonderer Weise zu schaffen, aber wir wissen wenig darüber, wie Menschen – Sorgende wie Umsorgte – in Krankheits- und Pflegesituationen auf diese zusätzliche Belastung reagieren. Wir wenden uns mit diesem Aufruf daher sowohl an ältere Menschen als auch an jene Personen, die mit der Betreuung älterer oder kranker Menschen befasst sind: beruflich als Ärztinnen/Ärzte, Pflege- und Betreuungspersonen in Seniorenheimen, Tageszentren, mobilen Hilfsdiensten usw., als Angehörige oder ehrenamtlich im Bereich Pflege und Betreuung tätige Personen.

Wir suchen Erzählungen über Erfahrungen und Erlebnisse, die Sie für sich persönlich und/oder in Sorge- und Pflegesituationen im Umgang mit Hitze gemacht haben:

  • Wie reagieren Sie auf Temperaturen jenseits der 30 Grad? Wie gestalten Sie Ihren Tagesablauf an einem richtig heißen Sommertag? Wie kommen Sie mit den körperlichen Reaktionen zurecht?
  • Gab es Situationen in Ihrem Leben, die Sie als besonders anstrengend, ungewöhnlich oder gar bedrohlich empfunden haben, weil es so heiß war? Oder Situationen von Menschen, die Sie pflegen und betreuen?
  • Welche Probleme und Gefahren sind aus Ihrer Sicht die vordringlichsten, wenn Sie an Hitze und Alter im Allgemeinen und an Pflegesituationen im Besonderen denken?
  • Können Sie auf alte Hausrezepte, andere Kenntnisse oder Maßnahmen zurückgreifen, die sich in solchen Situationen bewährt haben? Welche Hilfestellungen wären wünschenswert?

 

Tipps zur Textgestaltung: Die Fragen sind nur als Denk- und Erinnerungsan­stöße gedacht, daher: Jeder Text ist willkommen! Das können umfangreichere oder kürzere Geschichten sein über ein denkwürdiges Ereignis oder eine einschneidende Erfahrung in Zusammenhang mit sommerlichen Hitzeperioden, Notizen über den persönlichen Umgang mit „Hundstagen“ und „Tropennächten“ oder beispielsweise Tagebucheintragungen verbunden mit Wetterdaten.

Was passiert mit Ihren Beiträgen? Alle Beiträge werden gesammelt, genau gelesen und inhaltlich ausgewertet. Ihre praktischen Erfahrungen und Strategien im Umgang mit hitzebedingten Problemen sind wertvolle Informationen für Forschung und Politik, um gezielt unterstützende Maßnahmen, Hilfestellungen und Empfehlungen für die Praxis in Pflege und Betreuung von alten und kranken Menschen zu entwickeln.

Teilen Sie uns deshalb bitte mit, ob Ihr Beitrag vertraulich behandelt und nur projektintern genutzt werden soll oder ob er in anonymisierter Form auch öffentlich verwendet werden kann.

An wen schicken? Senden Sie Ihren Text per Post oder E-Mail bis 30. April 2017 an: lebensgeschichten [at] univie [dot] ac [dot] at
Doku Lebensgeschichten.
Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Universitätsring 1, 1010 Wien

Auf Ihre Geschichten freuen sich:

Edith Auer, Gert Dressel,

Günter Müller, Elisabeth Reitinger, Ulli Weisz

Fragen zum Schreibaufruf beantworten wir gerne:
Günter Müller (Doku): +43 (0)1/4277-41306 und Edith Auer (IFF Wien): +43 (0)680/4013696

 

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