Philosophie-Olympiade Kärnten. Festveranstaltung 2019

Donnerstag, 14.03.2019 17:00 Uhr

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Stiftungssaal der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt im Gebäude neben der „Kärntner Sparkasse“ (Raum O.0.01)

Die Festveranstaltung zur Philosophie-Olympiade Kärnten findet jährlich im Vorfeld der jährlichen österreichweiten Philosophie-Olympiade statt. Jedes Jahr dürfen zwei SchülerInnen zur Internationalen Philosophieolympiade (IPO) fahren. Es wurden bereits mehrere österreichische TeilnehmerInnen ausgezeichnet. Die IPO 2019 wird in Rom, Italien, stattfinden. Es wurden im Jahr 2018 1645 SchülerInnen aus ganz Österreich angemeldet. Das ist ein hervorragendes Ergebnis! Im letzten Schuljahr waren es 1340 SchülerInnen. https://www.philolympics.at/

 

Bei der Festveranstaltung der Philosophie-Olympiade in Kärnten werden Jahr für Jahr die besten Essays, die von der Kärntner Jury, Richard Hölbling, Utta Isop und Bettina Schmidt ermittelt werden, bekanntgegeben, vorgetragen und die TeilnehmerInnen geehrt. Bildungsdirektor Dr. Robert Klinglmair wird die Eröffnungsworte sprechen. Studienprogrammleiter Univ.-Ass. Dr. Bernhard Ritter wird den Festvortrag „Trost oder Bescheid zum Tod“ halten. Studierende der Philosophie, Patrick Steiner und Anna Ackmann werden über das Studium informieren. Mag. Richard Hölbling wird einige Informationen über die Geschichte der Internationalen Philosophieolympiade geben. Mag. Franz Steiner wird mit dem M-Jazz-Ensemble des BRG Klagenfurt-Viktring für die musikalische Begleitung sorgen. MMag. Utta Isop und Julian Lachowitz moderieren den Abend.

 

Univ.-Ass. Dr. Bernhard Ritter „Trost oder Bescheid zum Tod“ – Maria von Herberts Briefe an Kant

Im August 1791 schreibt die 22-jährige Maria von Herbert aus Klagenfurt einen Brief an den renommiertesten Philosophen ihrer Zeit, Immanuel Kant, damals 67. Es ist ein ungewöhnlicher Brief, dieser erste Brief von dreien, die sie an Kant schreiben sollte. Er handelt von einer verlorenen Liebe, einer Lüge und von Selbstmord. Kant war ein unwilliger Briefe-Schreiber und mit Frauen pflegte er kaum zu korrespondieren. Dennoch antwortet er Maria von Herbert. Auf eine philosophische Herausforderung, die in ihren Briefen enthalten ist, geht er jedoch nicht ein. Worin besteht diese Herausforderung an Kants Ethik, wer war Maria von Herbert und warum schrieb sie an Kant?

 

Kontakt: MMag. Utta Isop

https://de.wikipedia.org/wiki/Utta_Isop

http://uttaisop.at/

http://wwwu.uni-klu.ac.at/uisop/wordpress/

utta [dot] isop [at] gmx [dot] net

Tel.:06769359791

 

Internationale Philosophie-Olympiade

Seit 1993 findet diese Olympiade bereits statt. Bisher haben mehr als 40 Länder daran teilgenommen, Österreich erstmals 2005. Die IPO2011 fand in Wien statt. Je zwei Schüler/innen aus jedem Land und zehn aus dem gastgebenden Land sind jedes Jahr mit dabei. Kooperiert wird mit der FISP (Fédération Internationale des Sociétés de Philosophie) und der UNESCO.

Das Ziel

  • Intellektueller Austausch über die nationalen Grenzen hinweg
  • Ermutigung zum kritischen und weltoffenen Denken …
  • … im Blick auf die Probleme der gegenwärtigen Welt

Weiterführende Informationen

IPO-Statut

 

10 Jahre Philosophieolympiade

2015 feierte die Österreichische Philosophieolympiade ihr 10-jähriges Jubiläum. Bereits 2005 gab es einen ersten Probelauf mit einer Handvoll Schülern aus nur zwei Schulen. David Himler aus der Popperschule in Wien konnte beim internationalen Bewerb bereits eine Bronzemedaille erreichen. Ab 2006 gab es jährliche österreichweite Wettbewerbe und 2007 gab es das erste Mal ein offizielles Philosophieolympiade-Plakat. 2008 wagte sich der Bundeswettbewerb das erste Mal aus Wien heraus und fand in Salzburg statt. International gab es in diesem Jahr auch die zweite Bronzemedaille. Im 4. Jahr, 2009, etablierte sich der Begriff „Philolympics“ als Synonym der Österreichischen Philosophieolympiade, dieser findet sich unter anderem in der Internetadresse wieder. 2010 fand der Bundeswettbewerb im schönen Bad Ischl statt und erhielt bei dieser Gelegenheit ein neues Design, das sich die nächsten Jahre fortsetzen sollte.

Das darauffolgende Jahr 2011 stand, neben dem erstmaligen Abhalten des Bundeswettbewerbs in Graz, ganz im Zeichen der in Wien ausgerichteten Internationalen Philosophieolympiade. 2012 kehrte der Bundeswettbewerb nach Salzburg zurück und im Jahr 2013 erhielt die Philosophieolympiade eine neue Webseite und präsentierte sich so mit Plakaten und Urkunden in einem einheitlichen Look. Bei der IPO in Dänemark gab es erstmals eine Silbermedaille. 2014 brachte den Bundeswettbewerb wieder nach Graz und Österreich bei der IPO eine weitere Bronzemedaille ein. Im Jubiläumsjahr 2015 wurde ein neuer Teilnehmerrekord erreicht, es nahmen erstmals mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler am philosophischen Essayschreiben teil. Und bei der IPO in Estland gab es die zweite Silbermedaille für Österreich.