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Pflege der Zukunft

E.CA.R.E schlägt einen Weg der sozialen Inklusion für ältere Menschen vor die lernen möchten wie sie ihren Lebenstil verbessern können, um im Laufe der Zeit gesund zu bleiben. Das Instiut für Öffentliche Betriebswirtschaftslehre hat seit fast 20 Jahren einen Schwerpunkt in diesem Bereich.

Das zweite E.CA.R.E Konsortium fand am Institut für Public, Nonprofit und Health Management statt. Mit was setzt sich E.CA.R.E. auseinander?

E.CA.R.E. ist ein EU-Projekt, in welchem der Einsatz, die Verwendbarkeit und die Akzeptanz neuer Technologien, insbesondere Systeme zur automatisierten Vitalparameterübertragung und mobiler Kommunikationsanwendungen (Telefonie via Smartwatch, geschützter Videocall via Tablet), in der Erbringung von sozialen Dienstleistungen getestet und evaluiert wird.

 Die Universität Klagenfurt ist Partner dieses Programms, wie kam es dazu?

Das Institut für Öffentliche Betriebswirtschaftslehre hat seit fast 20 Jahren einen Schwerpunkt in diesem Bereich. Am Anfang haben wir die Strömungen im Zuge von E-Government und E-Health verfolgt, jetzt mit der pervasiven Digitalisierung könnte man von der Ankunft der öffentlichen Dienstleistungen im IoT-Zeitalter sprechen.

 E.CA.R.E. ist ein Interreg Programm, können Sie uns dazu mehr erzählen?

Wir arbeiten mit Social Care Providern in Kärnten, Friaul und Veneto zusammen. Die Universität stellt ihr Know-how zur Verfügung und die Partner sind sozusagen das Labor, in dem die Experimente in über 140 Haushalten älterer Menschen stattfinden werden. Dass das Interreg Programm dieses Unterfangen unterstützt, ist großartig.

 Mit welchen Herausforderungen werden wir in diesem Bereich zukünftig umgehen müssen?

Das Problem ist einfach zu verstehen aber schwer zu lösen: Die gegenwärtigen Modelle der Erbringung von sozialen Dienstleistungen für ältere Personen sind schon jetzt extrem kostenintensiv. In Zukunft werden sie durch das rasante Wachstum der Zahl der pflegebedürftigen Personen nicht mehr finanzierbar sein. Aus diesem Grund sind wir auf der Suche nach Lösungen, die eine breitere Gruppe an Pflegenden (die sogenannten „Informal Caregivers“) ansprechen und die Arbeit der Health Professionals (Ärzt/-innen, Psycholog/-innen, Pfleger/-innen) effizienter und zumindest ohne Qualitätsverluste, wenn nicht mit Qualitätsverbesserungen, gestalten. Im Jahr 2020 werden wir dann die ersten Ergebnisse aus diesen Feldversuchen zur Verfügung stehen haben.

E.CA.R.E. Projekt-Homepage:    https://ecareproject.eu/de/