Neue Doktoratsprogramme: Vorbereitung für wissenschaftliche Laufbahn

Die Alpen-Adria-Universität baut das Studienangebot für Doktorandinnen und Doktoranden aus: Im aktuellen Studienjahr starten so genannte Doktoratsprogramme, die dabei unterstützen sollen, die Qualität von Dissertationsprojekten sowie die Betreuung von DoktorandInnen weiter zu verbessern. Friederike Wall, Vizerektorin für Forschung, erklärt im Interview, welche Ziele und welche Ansätze in den Programmen verfolgt werden, um Doktoratsstudierende optimal für eine internationale wissenschaftliche Laufbahn vorzubereiten.

Mit welchem Ziel hat die Alpen-Adria-Universität die neuen Doktoratsprogramme entwickelt?

Uns geht es um weitere Aufwertung von Forschung, Lehre und Qualifikation im Doktoratsbereich. Mit Doktoratsprogrammen werden Studierende im Doktoratsstudium themenspezifisch strukturiert betreut sowie hinsichtlich einer international wettbewerbsfähigen wissenschaftlichen Laufbahn gefördert.

Welche Struktur ist dafür vorgesehen?

Es schließen sich Gruppen von WissenschaftlerInnen, sowohl Lehrende als auch DoktorandInnen, zu größeren Forschungsgemeinschaften zusammen. Ziel ist es, gemeinsam die Forschung in einem bestimmten Themenfeld voranzubringen. Dabei wollen wir auch über den Tellerrand des eigenen Fachs bzw. der eigenen Institution hinausblicken: Auf Wunsch sind also auch fakultätsübergreifende Kooperationen oder Formen der Zusammenarbeit mit anderen Universitäten möglich.

Werden künftig alle Doktorandinnen und Doktoranden ihr Studium in solchen Programmen absolvieren?

Nein, die Doktoratsprogramme verstehen sich nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung unseres bisherigen Angebots.

Wie wurden die Themen der Programme definiert?

Es gab eine universitätsweite Ausschreibung für die Programme. Dafür haben die Kolleginnen und Kollegen ein koordiniertes und längerfristig angelegtes Lehrangebot sowie die Einbettung in einen einschlägigen Forschungskontext definiert. Wir haben sie außerdem dazu eingeladen, Lehrziele und ein didaktisches Konzept zur Erreichung dieser Ziele zu formulieren, auch hinsichtlich des übergreifenden Ziels der optimalen Qualifizierung von DoktorandInnen für eine international wettbewerbsfähige wissenschaftliche Laufbahn.

Welche Kompetenzen benötigen DoktorandInnen Ihrer Meinung nach, um später auf den Marktplätzen der Scientific Communities gut bestehen zu können?

Das ist eine ziemlich umfassende Frage, aber lassen Sie es mich vielleicht so versuchen: Neben der fachlichen und methodischen Qualifikation im jeweiligen wissenschaftlichen Gebiet gehören aus meiner Sicht viele weitere Faktoren dazu. Diese reichen zum Beispiel von Diskussions- und Kritikfähigkeit und Offenheit gegenüber neuen Ideen über Vernetzungskompetenzen und Fähigkeiten, die eigenen Ideen überzeugend schriftlich und mündlich präsentieren zu können, hin zu Fremdsprachenkenntnissen.

Und mit welchen Ansätzen können die Programme dabei unterstützen?

Eine zentrale Komponente der Doktoratsprogramme ist beispielsweise der wissenschaftliche Austausch in einer Gruppe von Forschenden: Gemeinsam mit anderen DoktorandInnen und den erfahreneren WissenschaftlerInnen werden Vorhaben und Ideen diskutiert und weiterentwickelt. Auch gemeinsame Publikationen und Vorträge von DoktorandInnen und den betreuenden WissenschaftlerInnen sind ein weiteres Element in Doktoratsprogrammen, das mit Blick auf eine wissenschaftliche Laufbahn von hoher Relevanz ist.

Der Fokus liegt deutlich auf der Qualifikation für eine wissenschaftliche Karriere. Soll es auch weiterhin Studierende geben, die außerhalb des akademischen Betriebs tätig sind und ihr Doktoratsstudium als Weiterbildung begreifen?

Dazu möchte ich zwei Punkte anmerken: Zum einen sind meines Erachtens viele der oben genannten Kompetenzen (Offenheit gegenüber Neuem, Diskussions- und Kritikfähigkeit usw.) unabhängig davon, ob man zum Beispiel ProfessorIn, ManagerIn oder DenkmalpflegerIn werden möchte, von zentraler Bedeutung für die weitere Laufbahn. Zum anderen muss eine Doktorarbeit selbstverständlich bestimmten wissenschaftlichen Anforderungen entsprechen – völlig unabhängig davon, welche Rolle sie in der Karriereplanung der Doktorandin bzw. des Doktoranden spielt. Die Doktoratsprogramme stellen eine von mehreren Möglichkeiten dar, um die Qualität der Betreuung und die wissenschaftliche Qualität der Doktorarbeiten zu sichern.

Welche Bedeutung haben diese Doktoratsprogramme für die Alpen-Adria-Universität?

Sie sollen auch die Profil- und Schwerpunktbildung der Forschung stärken, indem größere Gruppen an gemeinsamen Themen arbeiten und so inhaltlich fokussiert einen deutlichen Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt leisten können. Die Alpen-Adria-Universität arbeitet seit Jahren an der Herausbildung von profilbildenden Themen im Forschungsbereich; dieser Prozess könnte durch die Programme zusätzlich unterstützt werden.

Diese Doktoratsprogramme sind kürzlich gestartet:

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Friederike Wall

Zur Person

Friederike Wall ist seit April 2009 Universitätsprofessorin an der Alpen-Adria-Universität, wo sie seither die Abteilung für Controlling und Strategische Unternehmensführung am Institut für Unternehmensführung leitet. Seit April 2010 ist Friederike Wall Vizerektorin für Forschung an der AAU.