Montgelas-Preis 2019 für Reinhard Stauber

Historiker Reinhard Stauber wurde am 12. September im Bayerischen Landtag in München der Montgelas-Preis 2019 verliehen. Die Montgelas-Gesellschaft würdigt damit seine Verdienste um die bayerisch-französische Zusammenarbeit in Forschung und Lehre. Der Preis erinnert an den bayerischen Staatsreformer Maximilian Joseph Graf von Montgelas (1759-1838).

Reinhard Stauber erhielt den Montgelas-Preis 2019 in Anerkennung seiner Verdienste um die Forschung über Leben und Werk von Maximilian Joseph Graf von Montgelas, dem Schöpfer des modernen bayerischen Staates, im Rahmen seiner Lehr- und Forschungstätigkeit sowie als Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, insbesondere um seinen Einsatz bei der Herausgabe der Protokolle des Bayerischen Staatsrats in der Montgelas’schen Regierungszeit (1799-1817); siehe: http://www.bayerischer-staatsrat.de/

Jährlich würdigt die Montgelas-Gesellschaft Persönlichkeiten aus Bayern und Frankreich, die sich um das geistige Erbe Montgelas verdient gemacht haben. Vergeben wird der Preis von der „Montgelas-Gesellschaft zur Förderung der bayerisch-französischen Zusammenarbeit“ mit Sitz in München.

 

Reinhard Stauber ist seit 2003 Universitätsprofessor für Neuere und Österreichische Geschichte am Institut für Geschichte der Universität Klagenfurt. Er ist unter anderem Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Italien und seine europäischen Verflechtungen, Landes- und Regionalgeschichte der Frühen Neuzeit, Aufklärung und Reformabsolutismus in der Österreichischen Monarchie, das Zeitalter Napoleons sowie der Wiener Kongress und Vormärz. Zum Wiener Kongress leitete er von 2009 bis 2013 ein umfassendes FWF-Projekt unter dem Titel „Der Wiener Kongress und sein europäisches Friedenssystem“.