Margaretha Gansterer zur Vize-Präsidentin der EURO (Association of European Operational Research Societies) gewählt
Bei der aktuell in Leeds (UK) stattfindenden Jahrestagung der EURO (Association of European Operational Research Societies) wurde Margaretha Gansterer zur Vize-Präsidentin (2026-2029) gewählt. Die EURO ist die Dachgesellschaft der nationalen Operations Research Gesellschaften in Europa, Afrika und dem Nahen Osten.
Die EURO umfasst aktuell 30 Mitgliedsstaaten mit insgesamt mehreren tausend Mitgliedern. Inhaltlich ist sie in 34 Working Groups in Bereichen wie Transport und Logistik, Business Analytics und Artifical Intelligence, sowie Kombinatorische Optimierung unterteilt. Die EURO betreibt 4 renommierte Journale, darunter das European Journal of Operational Research (EJOR). Margaretha Gansterer wurde vom EURO Council bestehend aus dem Executive Board und den Präsident:innen aller Mitgliederorganisationen für die Funktionsperiode 2026-2029 einstimmig gewählt. Sie wird die Resorts Publications und Communications übernehmen.
Margaretha Gansterer ist seit 2019 als Professorin für Produktionsmanagement am Institut für Produktions-, Energie- und Umweltmanagement und seit 2022 als Dekanin der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften tätig. Sie studierte Internationale Betriebswirtschaft an der Universität Wien und erhielt 2018 die Lehrbefugnis (venia docendi) für das Fach Betriebswirtschaft. Sie arbeitete von 2003 bis 2006 im Forschungszentrum Seibersdorf und hatte eine Vertretungsprofessur für das Fach Operations Management an der Universität Magdeburg inne. Viele Jahre ihrer wissenschaftlichen Karriere war sie an der Universität Wien im Bereich Produktion und Logistik tätig. Vor ihrer Berufung an die Universität Klagenfurt war sie Post-Doc am Department of Business Decisions und Analytics.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Lösen von komplexen Planungsproblemen in der Produktion und Logistik. Ein besonderer Fokus liegt hier auf der Entwicklung von effizienten Algorithmen in der Tourenplanung. Zuletzt hat sie sich intensiv mit dem Design von kollaborativen Mechanismen beschäftigt. Diese finden beispielsweise beim Austausch von Transport- oder Produktionsaufträgen über Auktionsplattformen Anwendung.













