Love is in the air… die schönsten Campus-Liebesgeschichten zum Valentinstag!

Passend zum Valentinstag stellen wir euch Liebesgeschichten unserer Studierenden vor, die ihren Anfang an der Universität Klagenfurt genommen haben.

In der ersten Vorlesung, während des Auslandssemesters oder an der ÖH Beachbar – das (Studi-)Leben schreibt die schönsten Geschichten.

Alina & Luka


Sie kam, ich sah, wir liebten!

Es war im Dezember 2021 als wir, ein slowenisch-kroatischer Österreicher und eine koreanische Russin, uns zum ersten Mal sahen. Das Semester war voll im Gange, Gruppenarbeiten wurden erledigt und Präsentationen wurden gehalten. Jedoch nicht in Präsenz, da die Kurse im Master Media and Convergence Management ausschließlich online stattfanden. Das erste Mal hatten wir über Whatsapp miteinander Kontakt, als wir beide auf Gruppensuche für ein Projekt waren. Schlussendlich landeten wir in verschiedenen Teams. Da durch diesen erstmaligen Kontakt miteinander das Eis mehr oder weniger gebrochen war, schrieben wir uns ab und an. Anfangs hauptsächlich, wenn wir Fragen bezüglich des Studierens hatten.

Ich (Luka) wohnte zu dieser Zeit im Süden Kärntens, Alina hingegen war während des Starts des Semesters noch in Moskau, wo sie auf das Visum wartete, welches sie zur Einreise nach Österreich benötigte. Während dieser Zeit hielten wir lose Kontakt.

Ende November war es so weit und Alina kam nach Österreich. Nach der obligatorischen Quarantäne verabredeten wir uns für einen kleinen Spaziergang an der Universität. Besagter Spaziergang führte uns von der Universität zum See und zurück. Als wir zurück an der Uni ankamen, war uns der Gesprächsstoff noch immer nicht ausgegangen, also umrundeten wir das Universitätsgelände und gingen vom Lakesidepark zurück zur Universität, wo wir uns verabschiedeten. Ursprünglich beschlossen wir uns erst nach der stressigen Zeit im Dezember, sprich im Jänner, wiederzusehen. Doch der Abschied währte nicht so lange wie zuerst besprochen, bereits 3 Tage später trafen wir uns abermals an der Universität für einen Spaziergang. Wieder gingen wir gemeinsam von der Uni zum See, doch etwas war anders als beim ersten Zusammentreffen. Für Außenstehende muss es wohl noch offensichtlicher gewesen sein. Wir gefielen einander und so kam es, dass wir uns am Ende des Spaziergangs an den Pforten der Universität küssten. Was wie eine Episode einer kitschigen Seifenoper klingt, ist nun über 1 Jahr her und es begann an der Uni Klagenfurt.

Tatjana & Stefano


Mit dem Technikstudium zum Liebesglück

Ich habe im Wintersemester 2015/16 angefangen Technische Mathematik zu studieren und meinen jetzigen Freund im Wintersemester 2016/17 an der Uni kennengelernt. Ich habe als Erweiterungsfach Informationstechnik gewählt und Systemtheorie besucht. Das Tutorium dazu wurde von meinem jetzigen Freund gehalten und er hat mir direkt gefallen. Ich war ihm auch aufgefallen, aber er hat mich erst im Semester darauf angesprochen, weil er da nicht mehr mein Tutor war. Er hat mich angesprochen, als ich gerade mit meinen Übungszetteln am Verzweifeln war. Von da an haben wir viel miteinander unternommen und sind bis heute noch immer glücklich zusammen!

Marie & Daniele


Liebe auf den ersten Blick

2020 habe ich mich als Erasmus Buddy freiwillig bei euch gemeldet und erhielt nach kurzer Zeit schon die Kontaktdaten von einem Studenten, Daniele, aus Italien. Wir waren dann via Mail in Kontakt und ich habe angeboten, ihn am Bahnhof abzuholen und in das Studentendorf zu bringen. Ich erinnere mich noch ganz genau an diesen Tag. Es war der 22. September und ich wartete am Gleis, um ihn abzuholen. Ich wusste natürlich nicht, wie er aussah, da wir nur via Mail Kontakt hatten. Als er dann ausstieg und auf mich zuging, musste ich mich tatsächlich kurz umdrehen, weil mein Herz buchstäblich kurz aussetzte. Viele glauben nicht an Liebe auf den ersten Blick, aber ich erfuhr es am eigenen Leibe. Von der ersten Minute an war ich verloren 🙂

Ich weiß noch, wie nervös ich war, dass ich nicht mal richtig Englisch sprechen konnte. Ich habe ihn zum Studentendorf gebracht, den Campus gezeigt und wir waren direkt nett essen. Die Chemie stimmte einfach zu 100%. Jeden Tag trafen wir uns nach der Uni und ich habe ihm das schöne Klagenfurt gezeigt. Leider waren wir aber beide zum damaligen Zeitpunkt vergeben. In den Gesprächen stellte sich aber schnell heraus, dass weder er noch ich eine glückliche Beziehung hatten. Ein paar Tage nach seiner Ankunft hatte ich Geburtstag und entschied mich dafür, ihn einzuladen, damit meine Freunde & Familie ihn auch kennenlernen konnten. Auf der Feier gab es diesen einen Moment, der alles veränderte. Ich liebe es, Bachata zu tanzen, und, wie es das Schicksal so wollte, war er tatsächlich professioneller Bachata-Tänzer. Er forderte mich zu einem Tanz auf. Bachata ist ein sehr inniger und intimer Tanz und die Gefühle verstärken sich nochmal um ein 100-faches. Von da an wussten wir beide – this is something special. Die Ereignisse überschlugen sich danach. Mittlerweile sind wir seit mehr als 2 Jahren zusammen und Daniele entschied sich nach kurzer Fernbeziehung dafür, Italien zu verlassen und zu mir zu ziehen. Heute leben wir gemeinsam mit unserem Hund in einer Wohnung und könnten nicht glücklicher sein.

Meine Mama sagt immer, dass unser Kennenlernen filmreif und kitschig war – stimmt auch! Diese Begegnung hätte niemals stattgefunden, wenn es das Buddy-Programm für Erasmusstudenten nicht gegeben hätte. Danke an dieser Stelle an die Person, die das eingeführt hat!

Bettina & Andreas


Von der Strandbar in den Hafen der Ehe

In meinem ersten Studienjahr habe ich am 18.05.2016 bei der Eröffnung der Beach-Bar vor dem Haupteingang der Uni Klagenfurt einen ganz besonderen Studienkollegen kennengelernt. Zahlreiche Abende in der Bib beim Büffeln, Geschichteexkursionen und Prüfungen später machte er genau an der Stelle, wo sich die Beach-Bar befunden hatte, vor mir einen Kniefall – und natürlich habe ich „Ja“ gesagt!

Mittlerweile haben wir bereits die erste Kinderwagenausfahrt mit unserem Sohn an diesen für uns sehr besonderen Platz gemacht und erinnern uns immer gern an die wunderschöne Kennenlern- und Studienzeit zurück.

Anne & Marco


Mein linker Platz ist frei…

Es war im Wintersemester 2020, ich fing gerade mit dem Psychologiestudium an der Uni Klagenfurt an, nachdem ich vor kurzem hierher gezogen war, und am 2. oder 3. Tag in der ersten Woche vor einer Vorlesung zu Techniken wissenschaftlichen Arbeitens bei Prof. Judith Glück (der Name ist Programm?) wollte ich mich neben einen Kommilitonen setzen, der aber meinte, dass es ihm leid täte, neben ihm sei leider kein Platz, weil er auf einen Freund warten würde. Dieser Freud erschien aber nicht, da er anscheinend die Vorlesung verschlafen hatte, und besagter Kommilitone versicherte mir inständig, dass der Freund wirklich existierte und das kein erdachter Einwand war, um nicht neben mir sitzen zu müssen.

Am nächsten Tag, wieder kurz vor der Vorlesung, traf ich den Kommilitonen in der selben Reihe sitzen – ich fragte ihn, ob sein Freund denn heute kommen würde, und er antwortete mir: „Sieht aus, als ob er wieder nicht auftaucht, also setz dich ruhig dort hin.“ Kurz vor knapp kam dann doch jemand in den Hörsaal und auf unsere Reihe zu – dieser jemand war mir auch gleich sympathisch, ich mochte seine freundliche Art und hab mich gleich wohlgefühlt, er war vertrauenerweckend, liebevoll, und ich fand ihn auch attraktiv. Er hatte ein sehr angenehmes Auftreten, auch wenn er auf mich ein bisschen verschlafen wirkte, was mich schon erheiterte.

Nach der Vorlesung haben wir Nummern ausgetauscht und uns noch ein bisschen unterhalten. In der nächsten Woche hatten wir die ersten Statistik-Vorlesungen, und waren dann zu dritt in einer Lerngruppe. An einem Abend in dieser Woche war ich mit ihm zu einer Wohnheimparty im Nautilus-Heim verabredet. Nach ein bisschen Kennenlernen mit den neuen Kommilitonen kam jemand aus dem Nautilusheim auf uns zu und wies uns darauf hin, dass wir wegen Corona doch bitte das Kennenlernen einstellen mögen. Etwas genervt und lustlos wollten wir schon alle wieder nach Hause, ein Kommilitone bestand aber darauf, dass wir in die Monkey-Bar gehen, da würde schon wieder Stimmung aufkommen. Als wir dann dort waren, hab ich überraschenderweise einen Drink spendiert bekommen von meiner Person of Interest. Ich hab verstanden, was damit gemeint war, und hab ihn spontan angetanzt, schließlich leben wir im 21. Jahrhundert, und dass der Mann den ersten Schritt machen MUSS, das sehe ich persönlich anders. Hat sich scheinbar ausgezahlt, denn er hat mich später händchenhaltend nach Hause zu meiner WG begleitet. Es hatte den Anschein, dass er schon wieder gehen wollte, ich hab dann aber doch noch einen sehr schönen, zärtlichen und sanften Kuss über das Gartentor gebeugt von ihm bekommen. Auf seine Frage, ob wir uns nicht auf ein Date treffen wollen, kam ohne weitere Umschweife ein deutliches „JA“ von mir.

Unser erstes Date war dann im Uni-Cafe – rückblickend auch nicht die ideale Location für ein erstes Date, wie jeder Studierende an der Uni Klagenfurt wissen müsste, der nicht gerade hier hergezogen ist. Ich habe dort auf meine Person of Interest gewartet, und er kam, wenig überraschend, 2 bis 3 Minuten später – er hat sich sichtlich bemüht, rechtzeitig zu sein, offenbar nicht gerade seine Stärke, denn er war so in Eile, dass er nochmal zurück musste ins Studentenwohnheim, da er seine Geldbörse vergessen hatte. Das Studentendorf ist ja gleich um die Ecke, deshalb war das nicht so schlimm für mich, aber dennoch lustig. Zur Begrüßung haben wir uns kurz umarmt und geküsst, sehr zum Interesse der älteren Herrschaften, die wohl Stammkunden im Unicafe sein mussten. Etwas verkrampft haben wir von unseren Familien erzählt und dabei alle No-Gos, die man eigentlich besser umschiffen sollte, mitgenommen, inklusive Ex-Beziehungen. Danach hatten wir gemeinsam die erste Vorlesung zu Statistik I – wir hatten uns zusammen ganz hinten hingesetzt und die leichte Verkrampftheit war auch direkt wieder weg. Vielleicht liegt das daran, dass man immer denkt, ein erstes Date müsse perfekt sein …

Die nächsten Tage haben wir uns nicht gesehen und auch kaum geschrieben, da keiner von uns wirklich sagen konnte, wie der andere das Date fand. Es kam aber eine Nachricht von ihm, ob ich denn am Freitag schon was vor hatte, und ich ihn nicht im Wohnheim besuchen kommen möchte. Ich habe wieder spontan zugesagt. Als ich bei ihm war, haben wir schon im Flur angefangen zu knutschen, und dann kam relativ schnell eins zum anderen … wobei schnell nicht unbedingt heißt, dass daraus nichts Längerfristiges werden kann, wie ich heute weiß.

Denn nach einem Jahr ist er zu mir in meine WG gezogen und heute leben wir zusammen in unserer eigenen Wohnung. Wir machen gemeinsam Pläne bis weit in die Zukunft, haben schon so manche Beziehungskrise überstanden und sind uns sicher, dass unsere Geschichte noch weitergeht, weil wir immer über alles miteinander reden, wenn wir Probleme haben, und bei uns an erster Stelle steht, sich trotz allem gegenseitig immer ganz doll lieb zu haben. Heute ist der 09.02.2023, und vor genau 2 Jahren und 4 Monaten haben wir uns das erste Mal getroffen, und fast genauso lange sind wir jetzt auch zusammen.