E-Learning gegen Corona: Ein Interview mit Christoph Klemenjak

Die Maßnahmen aufgrund der aktuellen COVID-19-Pandemie (Corona) machen es der derzeit nötig, auf Präsenzlehre zu verzichten und die Lehre digital durchzuführen. Wir haben uns mit Christoph Klemenjak, Lehrender und Forscher am Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme, unterhalten, um zu erfahren, wie für ihn die digitale Lehre ist und wie er die derzeitige Situation meistert. 

Wie geht es Ihnen derzeit zu Hause im Home-Office?

Es ist durchaus seltsam, nun durchgehend zu Hause zu sein. Allerdings bietet dieser Umstand auch gewisse Vorteile, wie etwa die Freiheit, Jogginghosen während der Arbeit zu tragen. Die Umstellung auf Teleworking verlief reibungslos: Laptop, iPad und ein Stapel Bücher liegen bereit. Ich halte die ergriffenen Maßnahmen für angebracht und sehe, zumindest was mich als Forscher angeht, keine nennenswerten Nachteile.

Welche Lehrveranstaltung halten Sie von zu Hause aus und wie funktioniert das für Sie?

Ich hatte in diesem Semester zwar keine Lehre geplant, doch betreue ich mehrere Studierende aus Bachelor- und Masterstudien bei ihren Abschlussarbeiten. Selbstverständlich war es notwendig, das Betreuungsverhältnis an die aktuelle Situation anzupassen. Wir haben folgende Schritte gesetzt: Anstelle von persönlichen Terminen halten wir Meetings via Skype ab.Als Messenger und zum Austausch von kleinen Updates dient ab sofort Slack, ein Messenger-Dienst bzw. eine zentrale Plattform für die Zusammenarbeit, die beispielsweise E-Mails ersetzen kann, um im Team eine nahtlose Zusammenarbeit zu ermöglichen. Zudem haben wir uns mehrere Repositories auf Github eingerichtet um Dokumente und Quellcodes zu teilen. (Anmerkung: Github ist ein Onlinedienst, der Software-Entwicklungsprojekte auf seinen Servern bereitstellt)

Zum Abschluss noch ein Wort:  

Das Gebot der Stunde heißt Solidarität mit Risikogruppen. Wir können für eine Zeit lang ganz gut ohne Kinos, Fußballstadien, Theater, Volksfeste, Gottesdienste, Einkaufstempel und private Reisen leben. Das muss jetzt nicht sein. Schützen Sie sich und andere und achten Sie auf Ihre Gesundheit!