KUWIloquium: Das kulturwissenschaftliche Kolloquium für Doktorand*innen

Johannes Dafinger, Postdoc-Assistent am Institut für Geschichte, hat an der LMU München Neuere und Neueste Geschichte, Geschichte Osteuropas und Völkerrecht studiert. 2017 hat er in Klagenfurt promoviert. 2013 hat er das KUWIloquium mitgegründet. In Form einer Klausur mit Übernachtung findet es nach einer Pause in diesem Jahr wieder statt. Mit uns hat er über die Idee dahinter gesprochen.

Was ist das KUWIloquium?
Das KUWIloquium ist das kulturwissenschaftliche Kolloquium für Doktorand*innen an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Es bieten allen, die Austausch suchen die Möglichkeit, ihre Dissertationsprojekte oder einzelne Kapitel, Aufsätze und Vorträge in einem informellen, offenen und interdisziplinären Rahmen zu diskutieren. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden von der Fakultät für Kulturwissenschaften übernommen.

Was erwartet mich bei der Klausur?
In erster Linie geht es darum sich mit anderen Doktoratsstudierenden zu vernetzen, alle haben dieselben Probleme und der Austausch hilft. Man kann etwas ausprobieren und Ideen ohne Druck entwickeln. Im Unterschied zu den fachspezifischen Graduierungsseminaren sind die Doktorand*innen im KUWIloquium unter sich, die Betreuer*innen nehmen nicht teil. Das Feedback der anderen richtet sich nach den konkreten Bedürfnissen in der jeweiligen Arbeitsphase der Vortragenden. Gespräche können eine Chance sein: aus dem Thema eines Kollegen wurde so ein großes Drittmittelprojekt.

Bis wann kann ich mich anmelden? Was sind die Voraussetzungen zur Anmeldung?
Alle Doktorats-  und PhD-Studierenden können ihre Arbeiten vorstellen. Wer nur teilnehmen möchte ist ebenso herzlich willkommen. Die Anmeldefrist wurde gerade bis 12. April verlängert.

Wie ist der Wunsch entstanden, ein Doktoratsstudium zu machen?
Ich wollte nach der Magisterarbeit unbedingt noch einmal ein großes Forschungsprojekt in Angriff nehmen. Außerdem habe ich gehofft, später in der Wissenschaft, vorzugsweise an der Universität, arbeiten zu können. Die Zeitgeschichte hat mich begeistert und wissenschaftlich gearbeitet habe ich auch gerne, daher bot sich das Doktoratsstudium an. Ich hatte das Glück in Klagenfurt eine Stelle als Pre-doc zu bekommen und ich bin froh immer noch hier zu sein.

Was würden Sie anderen Studierenden raten, die mit dem Gedanken spielen, ein Doktoratsstudium zu beginnen?
Man sollte überlegen ob man ein Thema hat mit dem man sich mehrere Jahre intensiv beschäftigen will, weil man sich nur so über eine lange Zeit selbst motivieren kann. Wenn man dann anfängt, würde ich einerseits raten den Austausch zu suchen, auf Tagungen zu fahren und viel über sein eigenes Thema zu sprechen, und andererseits, früh genug mit dem Schreiben zu beginnen.

Fact Box

Das KUWIloquium lädt alle Doktorats- und PhD-Studierenden dazu ein, ihre Arbeiten vorzustellen. Auch eine Teilnahme ohne Projektvorstellung ist möglich.

Wann: 28. und 29. Juni 2019
Wo: St. Georgen am Längsee
Kosten: Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden von der Fakultät für Kulturwissenschaften übernommen.

Anmeldung: Interessierte können sich bis 12. April 2019 per E-Mail an KUWIloquium [at] gmail [dot] com anmelden.

Organisation: Johannes Dafinger, Institut für Geschichte