Kulturpreise des Landes Kärnten für Hermann Hellwagner, Roswitha Rissner und Wolfgang Puschnig

Insgesamt 13 Preise wurden am 28. Dezember 2022 im Konzerthaus Klagenfurt an herausragende Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft im Rahmen der Kulturpreisverleihung verliehen. Der Jazzmusiker und Ehrendoktor der Universität Klagenfurt Wolfgang Puschnig erhielt den Kulturpreis des Landes Kärnten.

„Die Preisträgerinnen und Preisträger repräsentieren das reiche Spektrum des kulturellen und wissenschaftlichen Schaffens unseres Landes und zeigen eindrucksvoll die Vielseitigkeit Kärntens“, betonte Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und weiter: „Diese 13 Personen zeigen aber auch, dass sich Kunst und Kultur kritisch mit der gesellschaftlichen Entwicklung auseinandersetzen und ein kritischer – aber auch stabiler – Begleiter in herausfordernden Zeiten sind“.

Den Kulturpreis des Landes Kärnten erhielt Wolfgang Puschnig. „Er ist ein Weltmusiker, der sich in allen musikalischen Welten erfolgreich bewegen kann“, attestierte Laudator Christof Huber. Wolfgang Puschnig zeigte sich überrascht. „Ich finde es erstaunlich, dass andere Menschen über mein Tun reflektieren. Ich habe mich nie als Weltmusiker gesehen, ich wollte einfach nur spielen und mich weiterentwickeln“, meinte Puschnig. Seit 2004 ist Wolfang Puschnig Ehrendoktor der Universität Klagenfurt.

Die Nominierung der Preisträger*innen erfolgt durch die Fachbeiräte des Kulturgremiums des Landes Kärnten, dem Erich Schwarz (Institut für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung der Universität Klagenfurt) vorsteht.

Roswitha Rissner erhielt den Förderungspreis für Naturwissenschaften/Technische Wissenschaften. Sie ist seit 2020 Senior Scientist am Institut für Mathematik und am Institut für Statistik der Universität Klagenfurt. Rissner schloss ihr Doktoratsstudium an der Technischen Universität Graz ab, wo sie dann auch als Universitätassistentin und Gastprofessorin tätig war. Ihr Forschungsschwerpunkte sind Algebra, Computeralgebra, Technische Mathematik und Zahlentheorie.

Der Würdigungspreis für Naturwissenschaften/Technische Wissenschaften ging in diesem Jahr an Hermann Hellwagner. Hermann Hellwagner ist seit 1998 Universitätsprofessor am Institut für Informationstechnologie der Universität Klagenfurt. Sein Studium der Informatik absolvierte er an der Universität Linz, wo er auch als Universitätsassistent tätig war. Nach Abschluss des Doktoratsstudiums arbeitete Hermann Hellwagner einige Jahre in der industriellen Forschung bei der Siemens AG in München. Von 1995 bis 1998 war Hellwagner Professor für Parallelrechnerarchitektur an der Technischen Universität München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Multimediakommunikation, Netzwerktechnik, zukünftige Internet-Architekturen sowie die Kommunikation in Drohnennetzen.