Kathrin Egger | Ich habe mich noch während des Studiums selbstständig gemacht

Kathrin Egger bezeichnet sich selbst als Weltenbummlerin und hat sich deswegen auch für Betriebswirtschaft mit Fokus auf die Internationel BWL entschieden. Im Zuge ihres Studiums hat sie sich direkt Selbstständig gemacht und vereint nun all ihre Fähigkeiten. Wir haben sie zum Interview getroffen.

Bitte stellen Sie sich kurz vor: Mein Name ist Kathrin Egger. Ich bin 26 Jahre alt und komme aus dem kleinen Ort Obervellach im schönen Mölltal in Oberkärnten.

Welche Hobbies haben Sie, was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

Als kleine Weltenbummlerin liebe ich das Reisen. Ich lerne gerne neue Länder, Kulturen, Sprachen und Menschen kennen. Dies nutze ich auch für meine große Leidenschaft zur Fotografie. Nachdem ich inmitten der Berge aufgewachsen bin, verbringe ich auch sehr gerne viel Zeit in der Natur. Am Berg oder am See ist der Platz, wo ich am besten abschalten kann.

Können Sie uns ein wenig von Ihrem bisherigen Lebenslauf erzählen?

Nach der Hauptschule in Obervellach machte ich am CHS Villach, Schwerpunkt Kunst, meine Matura. Während dieser Zeit entwickelte sich mein Interesse zur Fotografie, aber auch zu Sprachen, Rechnungswesen und Marketing. Nach meinem Abschluss verbrachte ich 1 Jahr in den USA. Ich arbeitete als Au Pair in der Nähe von San Francisco in Kalifornien. Diese Auslandserfahrung war eine meiner besten, bisherigen Entscheidungen und hat meinen weiteren Verlauf stark geprägt. Ich lernte Englisch fließend und wusste, dass ich ein Studium wählen würde, dass eine internationale Karriere ermöglicht.

Wie sind sie auf die Universität Klagenfurt aufmerksam geworden?

Ich habe schon vor meinem Studium in Klagenfurt gewohnt und kannte die Universität im Vorfeld. Trotzdem habe ich mich – auch aufgrund von Freundeskreisen – damals für die Universität in Graz entschieden. Schnell merkte ich aber, dass das Studienangebot – mit dem Studienzweig IBWL – in Klagenfurt viel besser zu mir passen würde. Daher habe ich im 2. Semester auf die AAU gewechselt.

Warum haben Sie sich für Ihr Studium entschieden?

Ich wollte eine internationale Karriere anstreben. Da ich aber auch viele verschiedene Interessen wie etwa Sprachen und Marketing verfolgte, wollte ich mich nicht auf einen gezielten Bereich festlegen. So entschied ich mich für die Internationale Betriebswirtschaft, wo man Einblicke in viele verschiedene Gebiete bekommt. Die eigenen Interessen konnte ich in den einzelnen, wählbaren Vertiefungen gut verfolgen.

Welche Meilensteine konnten Sie in diesem Studium bisher meistern?

Der wichtigste Meilenstein war für mich, das Bachelorstudium mit oder unter der Mindeststudienzeit abzuschließen. Das ist mit trotz Nebenjobs und Auslandssemester gelungen. Auch auf meine Bachelorarbeit, die den (u.a. negativen) Einfluss von Social Media auf unseren Tourismus behandelt und vom Land Kärnten prämiert wurde, bin ich sehr stolz.

Was ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Das familiäre Umfeld am ganzen Campus. Studenten/Studentinnen kennen sich und helfen sich gegenseitig, Professoren/Professorinnen sind meist sehr unterstützend und generell die Angebote seitens der Uni, wie etwa die ÖH oder das USI. Ich würde mich bewusst für keine „größere“ Universität mehr entscheiden.

Welche Herausforderungen haben Sie noch vor sich?

Ich habe Anfang dieses Jahres meinen Weg in die Selbstständigkeit gemacht. Als Social Media Managerin und Fotografin arbeite ich nun genau in den Bereichen, die mich begeistern und mir Spaß machen. Dieser Start war und ist natürlich eine Herausforderung – jedoch eine, mit der ich mich gerne auseinandersetze.

Wo möchten Sie in 10 Jahren sein?

Ich werde in den nächsten Jahren weiterhin die Welt bereisen und meine Karriere auf diesem Weg, d.h. auch außerhalb Österreichs und vielleicht auch Europa, weitere ausbauen. In 10 Jahren werde ich (hoffentlich) stolz auf mein eigenes, gut funktionierendes Unternehmen zurückblicken. Wichtig ist für mich, dass die Arbeit weiterhin nicht nur Mittel zum Zweck sein soll, sondern wirklich mit Freude verbunden ist.

Was fällt Ihnen beim Studium besonders leicht?

Alles, was meine Interessen widerspiegelte. Marketing, Spanisch, Rechnungswesen,.. Sobald man für Prüfungen lernt, dessen Inhalt einen begeistern, ist der Lernstoff halb so dramatisch. Generell half es mir, mein Ziel, das Studium schnell abzuschließen, um dann den nächsten Schritt zu wagen, immer vor Augen zu halten.

Was fällt Ihnen beim Studium nicht so leicht?

Intensive Prüfungswochen. Viele Prüfungen finden oft im gleichen Zeitraum statt und da kann es schon mal schwerfallen, sich auf ein einzelnes Fach zu konzentrieren. Da muss man oft mehr Einteilung und Organisation hineinstecken, als zu Beginn vermutet.

Wie würden Sie einem guten Freund die Universität Klagenfurt beschreiben?

Wenn das richtige Studium dabei ist, kann ich die Uni nur wärmstens empfehlen. Perfekte Größe, viele internationale Studierende und – ein super Campus in Gehweite zum See. Die besten Voraussetzungen für ein cooles Studentenleben.

Wie würden Sie Klagenfurt als Wohnort beschreiben?

Klagenfurt ist keine Großstadt, aber dennoch belebt und mehr und mehr ein hipper Wohnort für junge Menschen. Gelegen am türkisen Wörthersee und in der Nähe der Berge, Italien, Slowenien usw. bietet die Stadt eine hohe Lebensqualität. Klagifornia eben.

Haben Sie ein Vorbild? Wenn ja, wen und warum?

Keine bestimmte Person. Ich bewundere generell Menschen, die konsequent ein Ziel oder eine Passion verfolgen und etwas durchziehen – egal was Dritte darüber sagen.

Was möchten Sie in Ihrem Leben gerne erreichen?

Glücklich sein – Damit meine ich, in jeder meiner Lebensabschnitte das umzusetzen, was für mich Glück bedeutet. Derzeit ist es für mich das Reisen und das flexible und ortsunabhängige Arbeiten durch meine Selbstständigkeit.

Kathrin Egger studiert